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Predigten zu 4. Mose 4,19
Sie sollen einen jeden Einzelnen an seinen Dienst und an seine Last stellen
Hat wohl der Apostel hierauf angespielt, als er befahl, dass ein jeglicher seine eigene Last tragen solle? Es gibt Lasten, die wir nicht teilen oder andern auferlegen können, und die zu tragen wir besonderer Gnade und des unablässigen Beistands des heiligen Geistes bedürfen.
1. Die Last unseres eigenen Wesens
Ein jeder muss für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Wir sind zu einem bestimmten Zweck erschaffen worden; und wenn wir diesen nicht erreichen, so kann kein anderer dafür eintreten. Gott wird eines jeden Menschen Seele von ihm selber fordern. (Röm. 14,12) Du hast eine Aufgabe zu erfüllen, deine Seele zu retten und deinen Gott zu verherrlichen.
2. Die Last unserer Lebensarbeit
Was tust du in der Welt? Der da alles gemacht bat, wartet, bis auch du in Seine große Werkstatt eintrittst, Sein Lehrling und Mitarbeiter wirst. Ein Faulenzer, ein Fahnenflüchtiger wird unvermeidlich in Ungnade und Schande fallen. Der dir bestimmte Platz darf nicht leer, deine Werkzeuge dürfen nicht unbenutzt bleiben, sonst läufst du ernstlich Gefahr, entlassen zu werden.
3. Die Last anderer Seelen
Wir sind unserer Brüder Hüter und können jeden Augenblick ihretwegen zur Verantwortung gezogen werden. Dieser Last werden wir auch keineswegs enthoben durch jährliche Gaben an mildtätige Anstalten oder an Missionsgesellschaften.
4. Die Last der täglichen Fürbitte
Jesus trägt die Last seines Volks, wenn Er uns im Himmel vertritt und für uns betet; in gewissem Sinne sind wir dazu berufen, Seine Hände in diesem heiligen Dienst zu unterstützen. Wir sollten die Aufgabe der täglichen Fürbitte für die Gemeinde des Herrn, für die Leidenden, für die ganze Welt, als einen Teil der Last des HErrn ansehen, die Er uns zuteilt, weil wir Glieder Seines Leibes sind.