10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...
Predigten zu 2. Mose 23,23
"Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den Jebusitern; und ich werde sie vertilgen."
Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
Zitate von Alfred Christlieb anzeigen
Zitate von Alfred Christlieb anzeigen
"Wenn mein Engel dich an die Kanaaniter heranbringt, dass ich sie vertilge, dann sollst du ihre Götzen umreißen und zerbrechen."
In diesem Wort wird den Israeliten gesagt, wie sie sich zu verhalten hätten vom ersten Augenblick an, wo sie in Berührung mit den Kanaanitern kämen. Gott befiehlt: Ausrottung der Götzen! Todfeindschaft dem heidnisch sündigen Treiben! - In diesem Befehl liegt ein wichtiger Hinweis auch für unseren Kampf mit der Sünde. Da gilt es ebenfalls von der ersten Berührung an - Todfeindschaft! Es tauchen unreine Gedanken in uns auf und möchten, dass wir uns mit ihnen befassen. Augenblicklich davon wegsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens und zu ihm sagen: "Lieber Herr! Siehe, welche schrecklichen Gedanken mir da gekommen sind. Tilge sie aus!" Die bösen Gedanken vergehen dabei, wie die Bazillen am Sonnenlicht sterben. - Wieviel Schaden ist schon dadurch entstanden, dass man nicht im ersten Augenblick der Begegnung mit der Sünde Feindstellung bezog! Mancher hat ob dieses Versäumnisses später blutige Tränen weinen müssen! - Gott hat damals für Israel jenen Befehl eingeleitet mit den Worten: "Wenn nun mein Engel dich an die Kanaaniter heranbringt". Er wollte Israel daran erinnern, dass er selber in dem Engel als Helfer gegenwärtig sei. - Das ist auch für uns ein bedeutsames Gleichnis. Wir stehen in dem Kampf nicht allein. Wir haben den Heiland bei uns, von dem 1. Joh. 4, 4 sagt: "Der in euch ist, ist grösser, als der in der Welt ist". Darum darf der Gedanke an unsere Ohnmacht uns niemals davon abhalten, sofort im Namen Jesu den übermächtig starken Feind anzugreifen. - Todfeindschaft der Sünde, von der ersten Berührung an. "Das helfe Gott uns allen gleich, dass wir von Sünden lassen, und führe uns zu seinem Reich, dass wir das Unrecht hassen und seine Warnung fassen."