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Predigten zu 2. Korinther 9,15
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Gott erwartet Dankbarkeit, wenn Er uns Gaben gibt
Weil es bei uns so sehr menschelt, besteht die große Gefahr, dass wir unvermutet wie Menschen handeln und unsere Segnungen umkehren. Wenn wir nicht wachen und in tiefstem Ernst beten, können wir unser Gutes in Böses verkehren, und die Gnade Gottes gerät uns zur Falle anstatt zum Segen! Die Menschen sind berüchtigt wegen ihres Mangels an Dankbarkeit. Die biblische Geschichte zeigt uns, dass Israel oft viel zu beiläufig die Gaben Gottes annahm und so die Segnungen in Fluch verwandelte. Diesen menschlichen Fehler finden wir auch im Neuen Testament, und die Handlungsweisen der Christen durch die Jahrhunderte zeigen uns: So wie der Satan Christus in die Wüste folgte, so ist die Wahrheit oft von der stärksten Versuchung zum Hochmut begleitet. Zu den reinsten Gaben, die wir von Gott empfangen haben, gehört die Wahrheit. Eine andere, fast ebenso kostbare Gabe, ohne welche die erste bedeutungslos bliebe, ist die Fähigkeit, die Wahrheit zu begreifen und wertzuschätzen. Für diese kostbaren Geschenke müssten wir von ganzem Herzen dankbar sein – Tag und Nacht sollte dafür unser Dank zu dem Geber aller guten Gaben aufsteigen. Und weil diese und alle anderen Segnungen uns aus Gnaden verliehen werden, ohne dass wir sie verdient hätten oder ihrer würdig wären, sollten wir sehr demütig sein und sorgfältig über diese unverdienten Gnaden wachen, damit sie uns nicht genommen werden, wenn wir sie nicht zu schätzen wissen! Genau jene Wahrheit, die den Menschen frei macht, kann zu einer Kette werden, die uns in Knechtschaft zwingt – und oft geschieht das auch. Vergiss niemals: Kein Stolz ist so niederträchtig, aber auch nicht so machtvoll wie der Stolz der Orthodoxie!