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Predigten zu 1. Chronik 18,13
Er legte Besatzungen in Edom, dass alle Edomiter David untertänig wurden
Edom und Israel waren einander nahe verwandt; aber zwischen den beiden Völkern bestand fortwährend Krieg und Eifersucht. Zuweilen behielt Israel vorübergehend die Oberhand; aber bald brach Edom aufs neue los, um seine Unabhängigkeit wieder zu gewinnen, durch Streifzüge in die Grenzen Israels. Die Edomiter, als Nachkommen Esaus, sind ein treffliches Bild des Fleisches, das da hungert nach der wohlschmeckenden Speise, und um diese zu erlangen sogar das Erstgeburtsrecht geistlicher Segnungen darangibt; deshalb ist diese lange andauernde Fehde voll Interesse für uns. Sie erinnert uns an den Röm. 7 beschriebenen Kampf, zwischen dem Willen des erneuerten Menschen und dem Gesetz in den Gliedern, das immer nach der Oberhand trachtet.
Schlagen wir die Blätter unserer Bibel um, so kommen mir Jes. 63 an die Stelle, wo ein mächtiger Sieger uns vorgeführt wird, der von der südlichen Grenze Palästinas heraufkommt und seinen Rücken kehrt gegen Edom. Seine Kleider sind gefärbt von dem Blut der Feinde Israels; hinter Ihm liegen zerstörte und entvölkerte Städte, das Land ist wüste und unbewohnt, und Edoms Feindschaft ist auf immer gedämpft durch Blut. Welch ein Bild ist dies von Jesu, dem „Meister zu helfen“, der durch sein Kreuz triumphierte über Fürstentümer und Gewalten und sie zur Schau getragen hat öffentlich! Übergib Ihm den Streit gänzlich; hast du doch umsonst den Sieg zu erringen gesucht, durch gute Vorsätze und Anstrengungen, durch Fasten und Beten, oder durch allerlei christliche Werke, damit du keine Zeit hättest, versucht zu werden. Lege jetzt den Kampf völlig in die Hand Jesu: versuche nicht einmal, Ihm dabei zu helfen; lass Ihn einfach alles tun; sei ganz still, und wenn Versuchung sich dir naht, lass Ihn ihr begegnen.