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Predigten zu 1. Chronik 17,23
Tue, wie du geredet hast, und dein Name werde wahr und groß ewiglich
Dieses ist ein wahrhaft erhörliches Gebet. Oftmals bitten wir um Dinge, die uns nicht geradezu verheißen sind; deshalb können wir auch nicht sofort dessen gewiss sein, ob unsere Bitten mit Gottes Absichten übereinstimmen oder nicht. Zu anderen Zeiten sind wir völlig überzeugt, wie es in diesem Fall im Leben Davids vorkam, dass wir nach dem Willen Gottes bitten. Wir werden auf irgend eine Verheißung der Heiligen Schrift aufmerksam und stützen uns darauf, unter dem Eindruck, dass sie eine besondere Botschaft für uns enthalte. In zuversichtlichem Glauben bitten wir alsdann: „Tue, wie du geredet hast!“ Es gibt keine schönere Stellung im Gebet, keine, die uns mehr Kraft und Sicherheit gäbe, als einfach den Finger auf eine Verheißung des göttlichen Wortes zu legen und ihre Erfüllung zu erwarten. Da bedarf es keines Ringens und Kämpfens; wir weisen einfach den Wechsel dar und bitten um die Auslieferung des Geldes, wir halten Gott seine Verheißung vor und beanspruchen ihre Gewährung, und es kann dabei kein Zweifel sein über den günstigen Ausgang. Unser Gebet würde viel lebendiger, wenn es bestimmter wäre; es ist besser, wenige Bitten vorzutragen, mit ausdrücklicher Erwartung der Erhörung, als viele unbestimmte.
David sprach nicht nur den Wunsch aus, dass sein Haus bestätigt würde, sondern dass Gottes Name groß werde ewiglich. Es in gut, wenn wir unsere persönlichen Angelegenheiten aus dem Auge verlieren können, in dem brünstigen Verlangen nach der Verherrlichung Gottes; wenn wir so frei geworden sind von aller Eigenliebe, dass Christus uns alles in allem ist. Gewöhne deine Seele mehr an tiefe Stellung, und indem du eine Verheißung nach der anderen anführst, so wage in demütigem Glauben hinzuzufügen: „Tue, wie du geredet hast, dass dein Name groß werde ewiglich.“