1) Es lobe was nur Atem hat,
des Höchsten überreiche Güte:
er höret was der Arme bat,
neigt sein liebfreundlichstes Gemüte,
entschleußt die Menge seiner Schätze
damit er sein Geschöpf ergötze.
2) Ihm stehn die Wolken zu Gebot,
sein Segen schwängert Land und Auen;
der Himmel muss, so bald es not
die lechzend-dürre Frucht...
|
1) Es lohnet sich, ein Christ zu sein:
zu diesem Schluss bin ich gekommen.
Drum lad ich alle freundlich ein
zum Heiland, der stets angenommen,
die sich im Glauben zu ihm nahn,
um ew'ges Leben zu empfahn.
2) Es lohnet sich das Werk des Herrn.
Noch kann das Gottesreich gewinnen.
Noch können Sünder, nah und fern,
der Sünde und...
|
1) Es muss als der Verwesung Raub
der Leib nun werden Asch und Staub,
bleibt länger doch im Grabe nicht,
bis jener große Tag anbricht,
2) Wo durch die Gräber überall
schallt der Posaune heller Schall,
da grünt hervor die junge Saat
nach Gottes unerforschtem Rat.
3) Wie Christus blieb im Grabe nicht
und auferstand im...
|
1) Es muss numehr der Sonnenstrahl
sich zu den Fischen neigen
so dass der Stunden Schattenmal
pflegt höher anzusteigen.
Es schmieget sich der weiche Schnee
und wird nun schiffbar Strom und See,
der Bächlein Silberbrücken
zerschmelzen und der raue Luft
enthält der Erd vereinten Duft,
mit Schau'r uns zu berücken.
2) Gleich wie...
|
1) Es muss uns doch gelingen,
denn Gott ist unser Schutz,
drum lasst uns fröhlich singen,
dem bösen Feind zum Trutz.
Er muss doch unterliegen
mit aller Macht und List;
der Stärkre hilft uns siegen,
er heißet Jesus Christ.
2) Das Feld muss er behalten,
der ewge starke Gott.
Er wird allmächtig walten,
die Hölle wird zum...
|
1) Es müssen ja auch Rotten sein,
das macht uns kein Gewirte;
an solchen offenbart sich fein,
wer recht geh und wer irre.
Die Gnade macht die Seelen fest,
dass man sich andre trennen lässt
und bleibt an Jesus hangen.
2) Das Wort und Christus in dem Wort,
das soll mein Leitstern bleiben;
was davon führt, das gehe fort,
mich soll es...
|
1) Es nahet dein Fest uns, das hohe, das heilige wieder,
an dem du ins Fleisch bist kommen vom Himmel hernieder,
und doppelt erwacht nun die Sehnsucht nach deinem Erbarmen
dem reuigen Sünder, zu ruhn in des Heilandes Armen.
2) So komm denn, o Heiland, und weise den Sünder nicht ab.
Ach, dass du den Himmel zerrissest und führest...
|
Es naht der Herr,
es naht der Herr,
jauchzt ihm entgegen
und freut euch sehr!
|
1) Es naht der Tag, an dem die Welt
auf Gottes Wort in Staub zerfällt,
der Herr kommt zum Gerichte!
Welch großes Schrecken wird entstehn,
wenn wir den Richter kommen sehn
in seinem Flammenlichte!
Es naht der große Erntetag,
der Richter forschet strenge nach.
2) Dann hallt Posaunenruf hinab
in aller Menschen weites Grab,
er sammelt...
|
1) Es naht im Sternenschleier
die stille, ernste Nacht,
und hat zu ihrer Feier
den Mond sich mitgebracht.
2) Der leuchtet ihren Schritten,
wenn sie zur süßen Ruh
in Schlössern und in Hütten
die Müden decket zu.
3) Sie schließt die Augenlider
dem armen Kranken dort,
erquicket seine Glieder
und nimmt die Schmerzen...
|