1) Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein
ich in die goldenen Gassen zieh ein,
wird nur das Schaun meines Heilands allein
Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Ref.: Das wird allein Herrlichkeit sein,
das wird allein Herrlichkeit sein,
wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh!
Wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh!
2) Wenn dann...
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1) Wenn nach dunkler Nacht einst der Morgen tagt
in der Heimat so licht und hehr,
denkt man wohl im Glück an die Welt zurück?
Denn es gibt dort kein Scheiden mehr.
Ref.: An dem Morgen, frei von Sorgen,
in der Heimat so licht uns hehr,
welch Begrüßen und Genießen,
denn es gibt dort kein Scheiden mehr.
2) Keine Traurigkeit und...
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1) Wenn nicht aus des Himmels Sphäre,
aus der Ewigkeiten Schoß,
Gottes Sohn gekommen wäre,
ach, was wäre unser Los!
Wenn Er nicht gelitten hätte
auf dem Kreuz zu unserm Heil,
sterbend an der Schädelstätte -
schrecklich wäre unser Teil!
2) Niemand hätte aus den Ketten
und aus Satans finstrer Macht
je vermocht uns zu...
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1) Wenn oft bei Sturm und Regen geknickt die Blümlein stehn
und ihre Köpflein senken, weil Wetter drüber gehn,
dann denk' ich oft im Stillen, wenn ich sie seh' im Tal:
Ach, könnt ich sie erquicken, wär' ich ein Sonnenstrahl!
2) Und wenn ich Menschen sehe, die krank und traurig sind,
Arm, elend und verlassen, dann...
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1) Wenn Perspektiven für mein Leben fehlen,
wenn ich nur noch die Schwierigkeiten seh.
Wenn mich Enttäuschung und Versagen quälen,
ich nur auf eingefahrnen Gleisen geh.
Wenn Herz und Hände schwer und kalt geworden,
und was ich tue Pflichterfüllung bleibt,
wenn die Verbindung zu Gott abgestorben,
mein Leben nicht mehr gute Früchte...
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1) Wenn Prüfungsstürme mich umwehen,
der Seelenfeind mich sehr bedroht,
dann darf ins Kämmerlein ich gehen
um dort zu sein allein mit Gott.
Ref.: Allein mit Gott, in Ihm geborgen,
allein mit Gott, dem Eitlen fern;
dort find ich Ruh in Not und Sorgen,
im selgen Umgang mit dem Herrn.
2) Wenn dunkle Wolken Ihn verhüllen,
indem es geht...
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1) Wenn reine Wünsche fluten
in stiller tiefer Brust,
dann wird das Herz zur Perle,
durchglüht von Himmelslust.
2) Dann wird der Schmerz zur Freude,
das Weh zur Seligkeit,
das Ew'ge wird uns alles,
und nichts mehr ist die Zeit.
3) Die wandelbare Rose
der Erde, bald zerpflückt,
ist dann nicht mehr die Blüte,
die uns allein...
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1) Wenn schon früh meine Seele fleht,
dann, o Gott, höre mein gebet!
Gib mir Kraft für den neuen Tag,
ich allein nichts vermag.
Ref.: Ja, mein Vater bist Du,
meine Freude und Ruh
und mein Hirte allein!
Niemals werd ich verlassen sein.
2) Auch am Tag höre Du mein Flehn,
wenn ein Sturm sollte um mich wehn,
führe mich, schenke mir...
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Wenn sich der Herr im Abendmahl
uns zum Genusse schenket
und uns, das Volk der Gnadenwahl,
mit seinem Blute tränket,
dann haben wir den Martermann
so nah, als man ihn haben kann
im Glauben ohne Sehen.
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1) Wenn sich die Abendröte breitet
erst feurig, dann in sanfter Pracht,
und weiter dann gemach geleitet
hinüber in das Schwarz der Nacht:
2) Was will dann ihre Glut bedeuten?
Bloß einen neuen sonn'gen Tag?
Ist's nur ein Grüßen, das beim Scheiden
die Sonne lässt der Erde nach?
3) Ist es ein Spiel geteilter...
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