Ich hab von ferne, Herr, deinen Thron erblickt    

1) Ich hab von ferne, Herr, Deinen Thron erblickt
und hätte gerne mein Herz vorausgeschickt
und hätte gern mein müdes Leben,
Schöpfer der Geister, Dir hingegeben!

2) Das war so prächtig, was ich im Geist gesehn;
Du bist allmächtig, drum ist Dein Licht so schön!
Könnt ich an diesen hellen Thronen
doch schon von heut an auf ewig wohnen!

3) Nur bin ich sündig, der Erde noch geneigt,
das hat mir bündig Dein Heilger Geist gezeigt.
Ich bin noch nicht genug gereinigt
noch nicht ganz innig mit Dir vereinigt.

4) Doch bin ich fröhlich, dass mich kein Bann erschreckt;
ich bin schon selig, seitdem ich das entdeckt.
Ich will mich noch im Leiden üben
und Dich zeitlebens inbrünstig lieben.

5) Ich bin zufrieden, dass ich die Stadt gesehn,
und ohn Ermüden will ich ihr näher gehen
und ihre hellen, goldnen Gassen
lebenslang nicht aus den Augen lassen!

Auch nach folgender Melodie zu singen: Wie sie so sanft ruh’n

Text:
Melodie: ,
CCLI-Nr.: 5795790

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