1) Die beste Zeit im Jahr ist mein (Mai'n)
Da singen alle Vögelein
Himmel und Erde ist der voll
Viel gut Gesang der lautet wohl.
2) Voran die liebe Nachtigall
Macht alles fröhlich überall
Mit ihrem lieblichen Gesang
Des muss sie haben immer Dank.
3) Viel mehr der liebe Herre Gott,
Der sie also geschaffen hat
Zu sein die rechte Sängerin,
Der Musica ein Meisterin.
4) Dem singt und springt sie Tag und Nacht
Sein's Lobes sie nicht müde macht
Den ehrt und lobt auch mein Gesang
Und sagt ihm ein ewigen Dank.
Der Text stammt aus einem Gedicht, in welchem Martin Luther die als „Frau Musika“ personifizierte Musik über die ihr von Gott zugedachte Rolle sprechen lässt. Das erklärt das Possessivpronomen „mein“. Zugleich ist die „beste Zeit“ offensichtlich der Frühling, die Zeit des reichsten Vogelgesangs, darum wäre auch die Lesart mit dem Monatsnamen „Mai’n“ nicht abwegig. Die Nachtigall steht sinnbildlich für die Güte und Schönheit der Schöpfung, für die Gottgegebenheit der Musik, aber auch für den Anbruch des neuen Tages schon in der Dunkelheit der Nacht und damit für das Aufscheinen von Gottes Ewigkeit in der irdischen Zeit. (Andreas Marti)
Das Lied "Die beste Zeit im Jahr ist mein" ist in 8 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Frau Musica spricht (2011) Chorbuch Reformation |
241 | ||
Das große Buch der christlichen Volkslieder (2010) |
80 | ||
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) (1998) |
538 | ||
Liederbuch für die Jugend (1995) Geistliche Lieder für Schule und Kindergottesdienst |
180 | ||
Evangelisches Gesangbuch (Stammteil) (1994) Für Gottesdienst, Gebet, Glaube, Leben |
319 | ||
Jahreslob 2 (1988) Geistliche Lieder für gemischten Chor |
319 | ||
Herz, lass dein Sorgen sein (1982) Geistliche Volkslieder |
61 | ||
Mit heller Stimm (1964) Geselliges Schul-Chorbuch für drei bis fünf gemischte Stimmen |
8 |