Wer die ungeheure Bedeutung der Religion unterschätzt, arbeitet trotz aller Aufklärung nur dem Aberglauben in die Hände.
|
Ich beginne als Philosoph und endige als Theologe. Eines meiner großen Prinzipien ist dieses, dass nichts ohne Grund geschehe. Das ist ein Prinzip der Philosophie. Im Grunde ist dies aber nichts anderes als die Anerkennung der göttlichen Weisheit, obwohl ich davon nicht an erster Stelle spreche.
|
Ich komme nur zur Philosophie, so wie man sie einrichten und betreiben müsste - gleichermaßen um der Wahrheit wie um des Christentums willen.
|
Ich tue, was ich kann, und auch wenn mir kein Erfolg beschieden ist, werde ich trotzdem zufrieden sein. Gott wird seinen heiligen Willen vollziehen und ich habe meine Pflicht getan.
|
Wie liebenswert die Einheit der Kirche ist und wie schwere Schäden aus der Kirchenspaltung erwachsen, werden verständige Männer, die auch nur ein wenig Gefühl für Frömmigkeit haben, nicht bestreiten.
|
Die haben nicht Gottes Liebe, die nicht die Einheit der Kirche lieben.
|
Liebe ist allumfassendes Wohlwollen, und Wohlwollen ist Gesinnung zur Liebe.
|
Jeder Liebende strebt das Wohl der geliebten Person als solcher an.
|
Lieben heißt, unser Glück in das Glück eines anderen zu legen.
|
Ich bekenne ihnen sehr gern, dass ich um jeden möglichen Preis in der Gemeinschaft der römischen Kirche sein möchte, wenn ich es nur mit einer wahren Ruhe des Geistes und mit diesem Frieden des Gewissens vermag, den ich gegenwärtig genieße.
|
Es genügt also, dieses Vertrauen zu Gott zu haben, dass er alles zum Besten tut und dass denen, die ihn lieben, nichts schaden kann.
|
Meine Absicht ist es, die Menschen von den falschen Vorstellungen zu befreien, die ihnen Gott als einen absoluten Herrscher darstellen, despotisch Macht ausübend, wenig geeignet und wenig wert, geliebt zu werden.
|
Wer in göttlichen Dingen nichts glaubt, als was er mit seinem Verstande ausmessen kann, verkleinert die Idee von Gott.
|
Gott ist der letzte Grund der Dinge, die Erkenntnis von ihm daher ebso das Prinzip aller Wissenschaft, wie seine Wesenheit und sein Wille die Prinzipien der Dinge sind.
|
Weil also die Gerechtigkeit fordert, das Wohl eines anderen um seiner selbst willen zu erstreben, und weil das Wohl eines anderen um seiner selbst willen zu erstreben bedeutet, andere zu lieben, so folgt aus der Natur der Gerechtigkeit, dass sie Liebe ist.
|