An manchen Tagen fliegen unsere Schutzengel so hoch, dass wir sie nicht mehr sehen können, aber sie verlieren uns niemals aus den Augen.
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Bei den Tieren seh´ ich Gott unmittelbar, bei den Menschen nur mittelbar.
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Bekanntlich taten die Reliquien eines Heiligen stets größere Wunder als vorher der ganze lebendige Mann.
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Das Dasein Gottes beweisen sowie bezweifeln heißt, das Dasein des Daseins beweisen oder bezweifeln.
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Das Leben gleicht einem Buch: Toren durchblättern es flüchtig, der Weise liest es mit Bedacht, weil er weiß, dass er es nur einmal kann.
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Der Aberglaube ist das ungeheure, fast hilflose Gefühl, womit der stille Geist gleichsam in der wilden Riesenmühle des Weltalls betäubt steht und einsam.
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Der Mensch ist nie so schön, als wenn er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.
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Die Existenz Gottes beweisen oder bezweifeln heißt die Existenz der Existenzen beweisen oder bezweifeln.
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Die Ursache, warum ein Mensch neben einem anderen so viel mehr Mut hat als allein, liegt tiefer. Das Alleinsein ist uns der fürchterlichste Gedanke der Schöpfung; und eine Furcht, die nie recht aus uns will.
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Eine Religion nach der anderen löscht aus, aber der religiöse Sinn, der sie alle schuf, kann der Menschheit nicht getötet werden.
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Freude ist der Himmel, unter dem alles gedeiht.
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Je mehr Schwäche, je mehr Lüge. Die Kraft geht gerade.
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Nicht durch die Lehrsätze, sondern durch die Geschichten der Bibel keimet lebendige Religion auf.
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Nicht unser Hirn, sondern unser Herz denkt die größten Gedanken. Unser Herz aber oder unsere Seele oder der Kern unserer Persönlichkeit ist ein Funke aus dem Lebenslichtermeer Gottes.
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Niemand im All ist so einsam wie ein Mensch ohne Gott.
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