Der Splitter im Auge des anderen ist meistens aus dem gleichen Holz wie der Balken im eigenen; deshalb sehen wir ihn auch so gut!
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Dich möchte ich erkennen und annehmen als das, was du wirklich bist - mein Herr und mein Gott. Und gerade darin nehme ich mich selbst an und werde, was ich bin - dein Mensch.
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Die "reine Liebe" ist nicht eine Liebe, die das eigene Glück gering schätzt, sondern ein Glück, das ohne Liebe nicht erklärbar wäre.
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Die Angst lässt ihren Griff nicht los, solange wir verkrampft festhalten. Und die Schwermut wird nicht leichter, wenn wir uns von ihr davontragen lassen.
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Die kostbarste Liebe ist nicht die, die am meisten Überwindung kostet, sondern diejenige, die bei allem Loslassen und Geben den Liebenden immer reicher macht.
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Die Liebe lebt nicht von der Neuheit, sondern die Neugierde und Offenheit für den geliebten Menschen lebt von der Liebe.
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Die Liebenden sind frei und gebunden zugleich. Sie können gehen, aber sie wollen bleiben. Sie können sich schützen, aber wollen sich öffnen. Sie gehören sich selbst, aber sie geben sich hin.
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Die Stärke des Glaubens erweist sich in der Fähigkeit, mit der Schwachheit anderer verantwortlich und liebevoll umzugehen.
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Die Suche nach uns selbst gestaltet sich deshalb so schwierig, weil wir letztlich weniger auf das Finden aus sind - als auf das Gefundenwerden.
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Die Treppe zum Glück besteht aus einzelnen Stufen. Zum Glück besteht die Treppe aus einzelnen Stufen.
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Die Zusage der Liebe Gottes ist nicht zu schön, um wahr zu sein, sondern sie ist zu wahr, um nicht als schön erkannt zu werden.
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Du bist mir, Herr, nicht nur neunundneunzig Schritte entgegengekommen, so dass jetzt alles an meinem einen eigenen Schritt läge, sondern du bist alle hundert Schritte auf mich zugekommen. So kann ich nun jeden Schritt, den ich zu gehen habe, mit dir und durch dich gehen.
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Du bist, Christus, selbst alles das, was ich brauche, um so zu leben, wie du es von mir erwartest.
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Du liebst uns nicht, weil wir wertvoll sind, sondern wir erkennen uns als wertvoll, weil du uns liebst.
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Du sagst, du hältst dich selbst für eine Flasche. Du seist ein für Gott unbrauchbarer und zum Leben ungeschickter Mensch. Das ist nun freilich noch kein Grund, gleich zu verzweifeln. Denn auch die gewöhnlichste Flasche kann durch einen kostbaren Inhalt ausgesprochen wertvoll werden.
Wenn Gott selbst durch seinen Geist in dir wohnt und das in dir bewirkt, was du an sich nicht sein kannst, dann bist du durch ihn -Flasche hin oder her- ein unendlich wertvoller Mensch.
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