Aus der Weisheit Gottes manche Sachen schließen zu wollen, ist nicht viel besser, als es aus seinem eignen Verstand zu tun.
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Belehrung findet man öfter in der Welt als Trost.
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Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig.
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Der gemeine Mann hält bei seinem Kirchengehen und Bibellesen die Mittel für Zweck.
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Der Glaube an einen Gott ist Instinkt, er ist dem Menschen so natürlich wie das Gehen auf zwei Beinen.
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Die Bibel ist ein Buch, von Menschen geschrieben, wie alle Bücher. Von Menschen, die etwas anderes waren als wir, weil sie in etwas anderen Zeiten lebten, etwas simpler in manchen Stücken waren als wir, dafür aber auch sehr viel unwissender. Also ein Buch, worin manches Wahre und manches Falsche, manches Gute und manches Schlechte enthalten ist.
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Die Klugheit eines Menschen lässt sich an der Sorgfalt ermessen, womit er das Zukünftige und das Ende bedenkt.
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Die Sanduhren erinnern nicht bloß an die schnelle Flucht der Zeit, sondern auch zugleich an den Staub, in welchen wir einst verfallen werden.
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Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken.
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Ein gutes Gedächtnis ist eine gute Gabe Gottes. Vergessenkönnen ist oft eine noch bessere Gabe Gottes.
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Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.
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Es ist in vielen Fällen eine schlimme Sache um die Gewohnheit. Sie macht, dass man Unrecht für Recht und Irrtum für Wahrheit hält.
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Glaubt ihr denn, dass der liebe Gott katholisch ist?
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Gott schuf die Menschen nach seinem Bilde, sagt die Bibel; die Philosophen machen es gerade umgekehrt, sie schaffen Gott nach dem ihrigen.
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Ist es nicht seltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben?
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