Das aber ist rechte Furcht, wenn man fürchtet, dass man Gott verliere.
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Der Mensch soll sich in keiner Weise als fern von Gott ansehen, weder wegen einer Schuld noch wegen einer Schwäche noch wegen irgendetwas sonst. Und sollten deine großen Sünden dich auch so weit abgetrieben haben, dass du dich nicht als Gott nahe anzusehen vermöchtest, so sollst du doch Gott als dir nahe annehmen.
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Der Mensch, der Gott beim Stallmisten nicht hat, hat ihn auch nicht beim Chorgebet.
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Die gewaltigsten Prediger sind die guten Werke.
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Dort, wo das Geschöpf aufhört, dort beginnt Gottes Wesen. Alles, was Gott von dir in dringlichster Weise verlangt, ist, aus dir hinauszugehen, wo du Geschöpf bist, und Gott in dir Gott sein zu lassen.
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Eine Seele, die vielem anhängt, entfernt sich von Gott.
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Fehlt es dir nicht am Willen, sondern am Vermögen, so hast du es vor Gott vollständig getan.
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Gehe ganz aus dir hinaus aus Liebe zu Gott, und Gott wird ganz aus sich hinausgehen aus Liebe zu dir. Was dann bleibt, ist die schlichte Einheit.
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Gott aber, hat man ihn überhaupt, so hat man ihn allerorten; auf der Straße und unter den Leuten so gut wie in der Kirche oder in der Einöde oder in der Zelle.
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Gott ist auch an allen Orten und an jedem Ort ist Gott ganz. Das will so viel sagen, dass alle Orte ein Ort Gottes sind.
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Gott ist dreifach von Person und doch einfach von Natur.
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Gott ist immer in uns, nur wir sind selten zu Hause.
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Gott ist unkörperlich, immateriell, unwahrnehmbar, jenseits von Menge und Umschreibung, jenseits von Form und Gestalt.
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Gott kann nicht weniger ohne uns tun, als wir ohne ihn tun können.
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Hätte Maria nicht zuerst Gottes Sohn geistlich in ihrer Seele geboren, er wäre leiblich nie von ihr geboren worden.
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