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Predigten zu Sprüche 16,16
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Wir müssen klein beigeben: Gott muss tun können, was Er will
Ein Mensch, der nicht unter seinen Unzulänglichkeiten leidet, fühlt sich nicht gedrungen, Christus nachzufolgen. »Wenn jemand will …«, sagte unser Herr. Damit befreite Er alle Menschen und stellte das Christenleben in den Raum freier Entscheidung. Ich bin schon lange der Ansicht, dass ein Mensch, der den christlichen Glauben direkt mit Füßen tritt, von Gott und den himmlischen Mächten mehr respektiert wird als einer, der vorgibt, fromm zu sein, sich aber weigert, ganz unter Gottes Herrschaft zu kommen. Der erste ist ein offenbarer Feind, der andere ein falscher Freund. Der Letzte ist es, den Christus aus Seinem Munde ausspeien wird – und der Grund ist leicht zu begreifen. Die Wahrheit ist eine herrliche, aber harte Herrin. Sie holt sich keine Ratschläge, feilscht nicht und geht auf keine Kompromisse ein. Sie ruft auf den Plätzen und an den Toren der Stadt: »Nehmt meinen Rat an und nicht Silber, und Erkenntnis mehr als auserwähltes Gold!« Danach bleibt jeder sich selbst überlassen. Er kann es annehmen oder ablehnen, es empfangen oder nichts davon haben, ganz nach Belieben – und es wird kein Versuch gemacht, ihn zu zwingen, obwohl das gesamte Schicksal des Menschen auf dem Spiel steht. Wäre dies nicht eine gefallene Welt, so würde der Weg der Wahrheit glatt und einfach sein. Nun jedoch vernimmt der natürliche Mensch nicht die Dinge des Geistes Gottes. Das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch – denn diese sind einander entgegengesetzt. Und weil das so ist, gibt es nur einen Ausweg: Wir müssen uns Gott unterwerfen, und es muss nach Seinem Willen gehen. Seine Herrlichkeit und unser ewiges Wohlergehen erfordern das so!