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Predigten zu Sacharja 6,13
"Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen; und er wird Herrlichkeit tragen; und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Throne; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein."
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Ja, den Tempel des Herrn wird Er bauen, und wird den Schmuck tragen."
Christus ist selbst der Baumeister seines geistlichen Tempels, und Er hat ihn erbauet auf den Bergen seiner unwandelbaren Liebe, seiner allmächtigen Gnade und seiner untrüglichen Wahrhaftigkeit. Aber wie es beim Bau des Salomonischen Tempels war, so ist's auch hier; die Bausteine und Baustoffe müssen zubereitet werden. Da stehen wohl die "Zedern von Libanon," aber sie sind noch nicht zugerichtet zum Bau; sie sind nicht gefällt, nicht behauen, nicht ausgearbeitet zu Zedernbalken und Zedernsäulen, deren duftende Schönheit die Vorhöfe des Hauses des Herrn im Paradiese fröhlich macht. Da liegen noch die rohen Felsblöcke im Steinbruch; sie müssen daselbst behauen und geglättet werden. Das alles ist Christi Werk. Die Gläubigen werden zugerichtet und ausgearbeitet und bereit gemacht, ein jeglicher für seinen Ort im Tempel; aber Christus beginnt und vollendet mit eigner Hand dies Werk der Zubereitung. Prüfungen und Trübsale wirken keine Heiligung, wenn nicht Er sie hierzu sendet. Unser Beten und Mühen kann uns nicht tüchtig machen für den Himmel ohne die Hand Jesu, der unsre Herzen umwandelt nach seinem Wohlgefallen. Wie man beim Bau des Salomonischen Tempels "keinen Hammer, noch Beil, noch irgend ein Eisenzeug im Bauen hörte," weil alles völlig bereit lag für den Ort, für den es bestimmt war, so verhält sich's auch mit dem Tempel, den der Herr Jesus erbaut; die Zubereitung geschieht ganz hienieden auf Erden. Wenn wir in den Himmel kommen, werden wir nicht mehr ausgesondert durch die Heiligung, nicht mehr zubereitet durch Trübsal, nicht mehr geglättet durch Leiden. Nein, hier müssen wir zugerichtet werden; alles das vollendet Christus vorher, und wenn Er das getan hat, werden wir von einer liebevollen Hand über den Todesstrom geschafft, und eingebracht zum himmlischen Jerusalem, um ewig als Pfeiler im Tempel unsres Herrn zu stehen. "Jerusalem, Gottes Stadt, Ist Christi Gemeine, Die Gott Ihm erbauet hat Aus edlem Gesteine."