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Predigten zu Sacharja 3,3
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Das hatte kein Mensch dem Hohenpriester Josua angesehen, wenn er, in herrliche Gewänder gekleidet, zum Opferaltar schritt. Der Josua war doch ein eifriger Hoherpriester, dem Gottes Sache am Herzen lag, der seinen Dienst ernst nahm, der sich um Gottes Volk bekümmerte und recht von Herzen gottesfürchtig war!
Wenn er segnend im hohenpriesterlichen Kleid vor dem Volke stand, dann schauten wohl viele ehrfürchtig zu ihm auf und dachten: „Ein herrlicher Mann!" Aber nun steht er nicht vor dem Volk, sondern vor dem Rieht - stuhl Christi. Und da hieß es nicht: „Ein herrlicher Mann!" Es hieß vielmehr: „Er hat unreine Kleider an." Es ist schon so: Christus sieht uns anders, als die Leute oder als unsre eigenen Augen uns sehen. Und es kommt am Ende nicht darauf an, was wir oder die Leute von uns halten, sondern was der Herr von uns denkt.
Wenn wir in Sein Licht treten, dann wird es uns nicht anders ergehen als dem Josua. Dann sprechen wir mit Jesaja: „Aber nun sind wir vor dir allesamt wie die Unreinen, und unsre Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid." Es war für den Hohenpriester Josua gut, daß es zu dieser Gerichtsverhandlung kam. Denn so erfuhr er die freie Gnade Gottes in Jesus für Sünder. Und es wird auch uns heilsam sein, wenn wir uns in dies Licht stellen, in dem unser Schade offenbar wird. So kommen wir in die Reihe der Zöllner und Sünder, von denen es heißt: „Dieser Jesus nimmt die Sünder an und isset mit ihnen." Amen.