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Predigten zu Römer 15,10
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Alles Gute, was wir Gott darbringen können, das ist Loben und Danken, worin denn auch der richtige Gottesdienst besteht, wie er selbst in Psalm 50,23 sagt: »Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.« Alle anderen Güter empfangen wir von ihm, um ihm dafür solche Opfer des Lobes und Dankes zu bringen. Und wo man dir einen anderen Gottesdienst zeigt, da wisse, dass es Irrtum und Betrug ist. Gottesdienst ist Gotteslob, aber es muss frei sein. Man kann Gott loben bei Tisch, in der Kammer, im Keller, auf dem Boden, im Haus – ja, an allen Orten, im Beisein aller Menschen und zu allen Zeiten. Wer etwas anderes sagt, der lügt wie der Teufel selber. Wie aber soll Gottes Lob und Preis der rechte Gottesdienst bei uns sein, wenn wir ihn nicht lieben und seine Güter nicht empfangen? Wie sollen wir ihn aber lieben, wenn wir weder ihn noch seine Güter kennen? Wie sollen wir aber ihn und seine Güter kennen, wenn man nichts darüber predigt und das Evangelium unter der Bank liegen lässt? Denn wo das Evangelium nicht gepredigt wird, da ist es unmöglich, Gott kennenzulernen, und darum ist es dort auch unmöglich, Gottes Liebe und sein Lob zu finden. Und darum ist es auch unmöglich, dass dort wahrer Gottesdienst stattfindet, selbst wenn sie da die tüchtigsten Vorsänger, die besten Prediger, die schönste aller Kirchen und die wohlklingendsten aller Glocken hätten. Um es kurz zu machen: Selbst wenn dieser närrische Gottesdienst an geweihten Orten noch hunderttausendmal größer und prächtiger wäre, was fragt Gott nach diesem Fastnachtsspiel und Gaukelwerk?