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Predigten zu Richter 1,3
"Und Juda sprach zu Simeon, seinem Bruder: Ziehe mit mir hinauf in mein Los, und laß uns wider die Kanaaniter streiten, so will auch ich mit dir in dein Los ziehen. Und Simeon zog mit ihm."
Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Juda sprach zu Simeon: Ziehe mit mir und lass uns wider die Kanaaniter streiten."
Ein bedeutsames Vorbild. Auf Gottes Befehl hin soll Juda den Ausrottungskampf gegen die besiegten Kanaaniter beginnen. Juda fühlt sich allein zu schwach. Er tritt an Simeon heran, und erbittet sich dessen Mithilfe. Das ist für unseren Kampf gegen die Sünde ein wichtiger Hinweis. Es gibt Seelen, die sich im einsamen, nutzlosen Kampf mit der Sünde vor Gram fast verzehren. Es ist höchste Zeit, dass sie einen Mitkämpfer und Mitbeter suchen, dem sie das Herz ausschütten können. Juda hat sich den Simeon ausgesucht. Er stand ihm innerlich wohl am nächsten. Ist es nicht so, dass allenthalben Menschen Freundschaftsbündnisse schließen bei geschäftlichen und politischen Unternehmungen? Wieviel mehr sollten wir Gotteskinder das tun, wo in unseren Reihen sich doch Bruderliebe und Treue finden? Der Herr Jesus hat gesagt: "Wo zwei unter euch eins werden, worum es ist, dass sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel" (Mt. 18, 19). Und Jakobus sagt: "Bekenne einer dem andern seine Sünden" (5, 16). Wie Juda dem Simeon sagte: "Ich kann die unheimlichen Mächte in den Gründen allein nicht überwinden", so dürfen auch wir vor einem von uns erwählten, vertrauenswürdigen Bruder ehrlich bekennen: "Hier fehlt es mir an Kraft zum Sieg." Wenn man ehrlich eingesteht, wo der Feind noch übermächtig ist, wo man gemeinsam die Knie beugt und den Kampf aufnimmt, da erlebt man in herrlichster Weise, was Psalm 133 sagt: "Siehe, wie fein und lieblich ist es, dass Brüder einträchtig beieinander wohnen, denn daselbst verheißt der Herr Segen und Leben immer und ewiglich!" Im treuen Gehorsam gegen unseren Herrn im Himmel wollen wir den heiligen Kampf führen gegen die Kanaaniterreste in unseren Herzen und einander in Liebe und Fürbitte beistehen, bis wir den gottgewollten Sieg erlangt haben.
Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Juda sprach zu Simeon: Ziehe mit mir und lass uns wider die Kanaaniter streiten."
Ein bedeutsames Vorbild. Auf Gottes Befehl hin soll Juda den Ausrottungskampf gegen die besiegten Kanaaniter beginnen. Juda fühlt sich allein zu schwach. Er tritt an Simeon heran, und erbittet sich dessen Mithilfe. Das ist für unseren Kampf gegen die Sünde ein wichtiger Hinweis. Es gibt Seelen, die sich im einsamen, nutzlosen Kampf mit der Sünde vor Gram fast verzehren. Es ist höchste Zeit, dass sie einen Mitkämpfer und Mitbeter suchen, dem sie das Herz ausschütten können. Juda hat sich den Simeon ausgesucht. Er stand ihm innerlich wohl am nächsten. Ist es nicht so, dass allenthalben Menschen Freundschaftsbündnisse schließen bei geschäftlichen und politischen Unternehmungen? Wieviel mehr sollten wir Gotteskinder das tun, wo in unseren Reihen sich doch Bruderliebe und Treue finden? Der Herr Jesus hat gesagt: "Wo zwei unter euch eins werden, worum es ist, dass sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel" (Mt. 18, 19). Und Jakobus sagt: "Bekenne einer dem andern seine Sünden" (5, 16). Wie Juda dem Simeon sagte: "Ich kann die unheimlichen Mächte in den Gründen allein nicht überwinden", so dürfen auch wir vor einem von uns erwählten, vertrauenswürdigen Bruder ehrlich bekennen: "Hier fehlt es mir an Kraft zum Sieg." Wenn man ehrlich eingesteht, wo der Feind noch übermächtig ist, wo man gemeinsam die Knie beugt und den Kampf aufnimmt, da erlebt man in herrlichster Weise, was Psalm 133 sagt: "Siehe, wie fein und lieblich ist es, dass Brüder einträchtig beieinander wohnen, denn daselbst verheißt der Herr Segen und Leben immer und ewiglich!" Im treuen Gehorsam gegen unseren Herrn im Himmel wollen wir den heiligen Kampf führen gegen die Kanaaniterreste in unseren Herzen und einander in Liebe und Fürbitte beistehen, bis wir den gottgewollten Sieg erlangt haben.