10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...
Predigten zu Psalm 89,8
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Unsere Unwürdigkeit
Ein Christ zu sein macht einen Menschen nicht davon frei, sich selbst prüfen zu müssen, seelische Verletzungen und unwürdige innere Einstellungen aufarbeiten zu müssen. Ich meine hier insbesondere Einstellungen und Gewohnheiten vieler Männer und Frauen, die mit uns ins Haus Gottes gehen, um Gottesdienste zu feiern und zu beten.
Als gläubige Männer und Frauen sollen tatsächlich wir dem Könige aller Könige und Herrn aller Herren gegenübertreten. Überlegen wir doch nur einmal, welche Vorbereitungen wir träfen, wenn uns der Bundespräsident besuchen käme!
Doch wie viele von uns betreten ein Gotteshaus ohne Respekt und Ehrfurcht? Manche erzählen sich auf dem Weg zum Gottesdienst gedankenlos Witze; wir sitzen vielleicht in unseren Reihen und lassen unseren Gedanken freien Lauf oder hängen Tagträumen nach darüber, was wir getan haben oder was wir vorhaben. Wir haben es in großem Maße nötig, Gott um die Gnade zu bitten, dass sich unsere innere Haltung ändert, wenn wir uns versammeln, um unseren Retter und Gott zu ehren!
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Wir brauchen Ehrfurcht
Viele Menschen, die in unseren Gemeinden geistlich aufgewachsen sind, haben keinen Begriff mehr von Ehrfurcht. Daher muss man vermuten, dass sie bezweifeln, dass Gott gegenwärtig ist. Das liegt daran, dass ein weltlicher Säkularismus immer mehr akzeptiert wird und viel anziehender zu sein scheint als ein Verlangen nach einem geistlichen Leben, das Gott gefällt. Wir verweltlichen Gott, wir verweltlichen das Evangelium Jesu Christi, und wir verweltlichen die Anbetung Gottes!
Aus solchen Gemeinden kommen keine geistlich gesinnten großen Männer Gottes, und daraus entspringt auch keine große geistliche Gebetsbewegung und Erweckung. Gott will geehrt sein - durch Ehrfurcht und wahre Anbetung. Er könnte uns sonst wegfegen und sein Werk anderswo neu beginnen!
Lasst uns bekennen, dass unter uns sowohl ein Mangel an wahrer Anbetung besteht wie auch die Notwendigkeit nach solcher Verehrung Gottes. Wenn Gott der ist, als der Er sich vorstellt, und wenn wir das glaubende Volk Gottes sind, das wir zu sein vorgeben, dann müssen wir Ihn anbeten und Ihm dienen! Nach meinem Urteil ist es ein unschätzbar furchtbarer Verlust, wenn Männer und Frauen, die unter uns leben, das Bewusstsein für Gott verlieren!