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Predigten zu Psalm 135,8
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
Die Nationen Kanaans vereinten sich zum verzweifelten Widerstand, zu dem ihre Könige sie aufforderten, und so wurden sie geschlagen, während ihre Könige als Rädelsführer im Kampf getötet wurden. Gott hat die Mittel, um an denen Rache zu nehmen, die sich Seinen Plänen widersetzen. Wer träumen sollte, der Gott Israels sei viel zu sanft, um zuzuschlagen, hat sich sehr getäuscht. Er war willens, dies durch Sein erwähltes Volk ausführen zu lassen, und von dieser Absicht konnte Ihn niemand abbringen. Koste es, was es wolle: Er würde das Licht der Wahrheit, welches Er entzündet hatte, bewahren, auch wenn das Blut ganzer Völker zu dessen Verteidigung vergossen würde. Die Kriege gegen die kanaanitischen Stämme waren der Preis, der bezahlt wurde, um ein Volk aufzurichten, das für die Welt die lebendigen Aussprüche Gottes bewahren sollte. Von alters her hatte Gott das Land Abraham und seinem Samen mit einem Salzbund gegeben; aber Er hatte den Amoritern und anderen Stämmen erlaubt, dort zu wohnen, bis ihre Ungerechtigkeit erfüllt wäre. Dann aber gebot Er Seinem Volk, sein Land aus der Hand derer zu nehmen, die es besetzt hielten. Kanaan war Israels Erbteil, wie Israel Gottes Erbteil war, und nun gab Er es den Israeliten wirklich, weil er es ihnen schon längst in Seiner Verheißung gegeben hatte.
Die Auserwählten des Herrn haben auch jetzt ein Erbteil, von dem sie niemand fern halten kann. Bundessegnungen von unschätzbarem Wert sind ihnen zugesichert, und so wahr es einen Gott gibt, wird Sein Volk dieses Erbteil einnehmen. Sie bekommen es geschenkt, obwohl sie darum kämpfen müssen. Es geschieht oft, dass wenn sie eine Sünde besiegen oder ei- ner Schwierigkeit Herr werden, sie dadurch bereichert werden; denn für sie wirkt auch das Böse zum Guten mit, und Drangsale stellen ihren Triumph sicher.
Gottes Name ist ewig und wird sich nie ändern. Sein Ruhm und Seine Ehre bestehen ebenfalls in Ewigkeit. In dem Namen Jesu wird immer Leben und Freundlichkeit und Tröstung sein. Über wen der Name des Herrn genannt ist, der ist wirklich und wahrhaftig durch ihn geschützt und wird bis ans Ende der Welt vor dem Bösen bewahrt.
Das Gedenken an Menschen vergeht; aber das Gedenken an den Herrn bleibt ewig. Welch ein Trost ist das für verzagte Gemüter, die Angst um das Zeugnis des Herrn haben. Dieser Text muss im Zusammenhang gelesen werden, dann lehrt er uns, dass die durch die Überwindung der mächtigen Feinde errungene Ehre und Herrlichkeit des HERRN nicht untergehen wird. Noch lange erntete das Volk Israel Nutzen aus dem Ansehen, das die göttlichen Siege bei den Heiden bewirkt hatten. Darüber hinaus, indem der Herr den mit Abraham geschlossenen Bund hielt, seinem Samen das Land zu geben, machte Er ganz deutlich: Er wird Sein aus Verheißungen und Bundesschluss bestehendes Gedenken nie untergehen lassen. Sein Name besteht in seiner ganzen Vertrauenswürdigkeit; denn die Besetzer des Landes Israel wurden ausgetrieben, damit die wahren Erben dort in Frieden wohnen könnten.