10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...

Predigten zu Prediger 3,1

"Alles hat eine bestimmte Zeit, und jedes Vornehmen unter dem Himmel hat seine Zeit."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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Die wertvolle Zeit. Ich habe gehört, dass die Königin Elisabeth einst ausgerufen habe, sie wolle für eine einzige Stunde ein ganzes Reich hergeben. Ich habe von dem verzweifelnden Ruf jenes reichen Mannes an Bord des "Arctic" gehört, welcher, als das Schiff sank, dem Rettungsboot nachrief: "Kommt zurück! Ich gebe euch eine halbe Million, wenn ihr umkehrt und mich aufnehmt!" O armer Mann! Und wenn er eine halbe Million Welten hätte hergeben können, es wäre zu wenig gewesen, um sein Leben zu verlängern. Manche von euch, welche heute morgen noch lächeln. können, welche hierher gekommen sind, um hier vielleicht eine vergnügte Stunde zu verleben, werden bald sterben müssen, und dann werdet ihr seufzen und um das verlorene Leben weinen und nach einem andern Sonntag schreien. O, wenn die Sabbate, die ihr verschwendet habt, gleich Geistergestalten vor euch hintreten werden, wie entsetzlich wird dann eure Reue sein! Möchte Gott euch davor bewahren!


Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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Die Ungewissheit des Lebens ein Sporn zur Tätigkeit. Ich meine es in dem "Leben des Dr. Chalmers" gelesen zu haben, dass er bei einer Veranlassung einen Abend im Kreis von Freunden zubrachte, zu welchen auch ein Hauptmann vom Hochland, ein sehr interessanter Mann, gehörte. Sie verbrachten den Abend damit, allerlei Anekdoten aus ihrem Leben und Erinnerungen von ihren Reisen und Seefahrten zu erzählen. Man sollte meinen, dass das auch so ganz richtig war. Nachdem sie sich genügend unterhalten hatten, gingen sie zu Bett. Um Mitternacht wurde die ganze Familie aus dem Schlafe aufgeschreckt, denn der Hauptmann vom Hochland befand sich in großer Qual und in Todesängsten. Er war durchaus wohl und gesund auf seine Kammer gegangen und starb in derselben Nacht. Der Eindruck davon auf Chalmers Gemüt war tiefernst: "Wenn ich gewusst hätte, dass jemand in der Nacht sterben würde, hätten wir dann den Abend zuvor nicht doch anders zugebracht? Da wir alle sterben konnten, mussten wir uns da nicht anders beschäftigen?" Es war ihm, als ob das Blut jenes Mannes im gewissen Sinne über ihn kam. Der Vorgang selbst wurde für ihn zum dauernden Segen. Sollten nicht auch wir, die wir die Geschichte hören, den Entschluss fassen: von jetzt ab will ich mit aller mir zu Gebote stehenden Macht wirken "solange es Tag ist!"?