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Predigten zu Philipper 3,3

"Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen;"

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Wir sind die Beschneidung, die wir im Geiste Gottes ihm dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch Vertrauen haben."

Die Beschneidung war ein Zeichen, das die Juden von der übrigen Menschheit abgrenzte. Was ist das entsprechende Kennzeichen, das unser Christenleben von dem der anderen Menschen unterscheidet? Ist es die Nächstenliebe? Weisheit? Eifer? Diese Eigenschaften haben auch andere. Von ihnen ist keine kennzeichnend für das Volk Gottes. Und doch gibt es eine: nicht auf sich selbst zu vertrauen. Das ist das Kennzeichnende der Christen: ihr Vertrauen auf das Fleisch ist zerstört, und sie sind ganz auf ihn geworfen. Ich habe Christen getroffen, die so überzeugt sind, sie kennten den Willen Gottes, dass sie nicht einen Augenblick lang die Möglichkeit in Erwägung zogen, sie könnten sich irren. Aber ich sage dir, ihnen fehlt noch das höchste Zeichen der geistlichen "Beschneidung", nämlich nicht Vertrauen haben auf Fleisch. Der geistlich Gesinnte wandelt in Demut, sich immer bewusst, dass er sich vielleicht im Irrtum befindet. Er bejaht freudig die apokryphe Seligpreisung: Selig sind, die da wissen, dass sie sich irren können.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Christliche Anbetung ist nicht eine Art höherer Magie

Den Glauben an Magie und Aberglauben hielt Sir James G. Frazer für den einzig universalen Glauben, weil er in irgendwelcher Gestalt bei allen Völkern der Erde zu finden ist. Der Versuchung, übernatürliche Kräfte oder zumindest moralische Qualitäten unbelebten Gegenständen zuzuschreiben, können tatsächlich die wenigsten widerstehen. Es ist, als verlange das menschliche Herz danach, und ich bin mir sicher, dass es so ist. Die Sünde hat uns eigenartige Dinge angetan! Darum möchte ich sagen, dass die wahre christliche Erfahrung direkt auf der Erkenntnis Gottes beruht. Sie ist die intime Gemeinschaft zwischen zwei Persönlichkeiten, zwischen Gott und dem einzelnen Gläubigen. Diese Gemeinschaft ist gefühlsmäßig, moralisch und geistlich begründet, und genau das kann mit einem stofflichen Gegenstand niemals geschehen. Die Vereinigung der Seele mit Gott in Christus etabliert eine persönliche Beziehung, die auf keine Weise durch Stoffliches beeinflusst werden kann. Als die christliche Gemeinde einige Gegenstände für heilig erklärte und ihnen Kräfte zuschrieb, hat sie sich von der reinen Freiheit des Evangeliums zu einer Art höherer Magie gewandt, die weit von der Wahrheit des Neuen Testaments entfernt ist und die Seelen der Menschen schwer beschädigt hat. Unser Herr fegte alle materiellen Gegenstände aus dem Tempel, weil sie keine geistliche Bedeutung haben, und setzte an deren Stelle das einzig Wahre, die Anbetung im Geist Gottes. Wir sind vor Gott verantwortlich, und unsere Gemeinschaft ist mit Ihm. Der Christ darf mit Magie und Aberglauben einfach nichts zu tun haben!