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Predigten zu Matthäus 8,13
Zitate von Adolf Schlatter anzeigen
Nun weiß ich, was mir geschehen wird. Mein Glaube verlangt nach Gottes Frieden; er gibt mir ihn. Mein Glaube verlangt nach Gottes heilender Hand, die mich davor behütet, daß mich der Fluch meiner sünden verderbe; es geschieht mir nach meinem Glauben und meine Sünden sind mir vergeben. Mein Glaube verlangt nach Gottes Leitung, daß er mir Weisheit gebe, um richtig zu handeln; er gibt sie mir. Mein Glaube verlangt nach seinem Dienst, daß durch meine Hand seine Gaben zu denen kommen, die er mit mir verbunden hat; es geschieht mir nach meinem Glauben. Mein Glaube verlangt nach der Einheit mit allen, die Jesus lieb haben, nach dem Aufbau seiner Kirche, nach ihrer Befreiung von allem, was sie hemmt, nach ihrer Rüstung mit Erkenntnis und Liebe zu redlichem Werk. Das ist kein eitler Wunsch, kein zerfallendes Ideal, es geschieht nach unserem Glauben. Was stellt zwischen dem, was wir glauben, und dem, was wir empfangen, die feste Beziehung her? Sie hat ihren Grund nicht in der Beschaffenheit meines Glaubens, in seiner Größe oder Würde oder gar in einer Zwangsgewalt über Gottes Wirken. Nichts ist mein Glaube und aller Glaube durch sich selbst. Was er ist und wirkt, kommt von dem, an den er glaubt. Die Regel Jesu: Nach deinem Glauben geschehe dir, ist der Spruch der reinen Güte, das Wort dessen, der gern hilft, das Bekenntnis zum Reichtum Gottes, der für alle reich ist, die ihn anrufen, die Verherrlichung des gebenden Gottes, der Licht ist ohne Finsternis.
Vor dir, Herr, ist Freude die Fülle und liebliches Wesen vor deinem Angesicht. Denn du öffnest deine milde Hand und sättigst uns alle nach deinem Wohlgefallen. Ich kann nicht tun, was ich soll, wenn nicht Freude in mir lebt. Ich empfange sie im Anblick deiner Gnade, die zu mir spricht: nach deinem Glauben geschehe dir. Amen.