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Predigten zu Matthäus 2,2
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Das gab eine Ratlosigkeit an den Toren Jerusalems! Da standen die fremdartigen Männer und fragten nach dem „neugeborenen König". Kein Mensch hatte etwas davon gehört. Aber es gab noch andere Dinge, welche die Leute aufregen konnten, z.B. die Sache mit dem Stern! Wer hatte schon je einmal so etwas gehört! Das Aufregendste aber war gewiß dies: Diese Männer erklärten, sie wollten den neuen König anbeten. Sicher ging es von Mund zu Mund: „Was wollen sie? Anbeten? Da hört doch alles auf!"
Das wußte nämlich in Israel jedes kleine Kind, daß man nur Gott anbeten darf. Und nun wollten diese Männer einen König anbeten! Die Weisen standen gewiß sehr verlegen inmitten dieser allgemeinen Aufregung. Und doch ließen sie sich nicht verwirren. Dabei sollten wir wohl einen Augenblick still stehen! Wenn wir beten, dann heißt das für gewöhnlich für uns „bitten". Für die Weisen aber „ a n b e t e n " . Nein! Die Weisen wollten nichts erbitten. Wahrscheinlich hätten sie dazu gar nicht den Mut gehabt. Er, den sie suchten, war ja „der König Israels". So sagten sie selbst. Aber anbeten wollten sie den, den Gott als helle Offenbarung in diese dunkle Welt gesandt hat. Das erschien ihnen überwältigend groß. So ist das, wenn die Augen geöffnet werden. Amen.