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Predigten zu Matthäus 28,18

"Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden."

Autor: Alfred Christlieb (* 26.02.1866; † 21.01.1934) deutscher Theologe
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"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin in alle Welt..."

Bei der Himmelfahrt hat der Herr Jesus seinen Jüngern eine Riesenaufgabe gestellt. Die Missionierung der ganzen Welt. Es ist gar keine Frage, dass diese Aufgabe die Kräfte und Fähigkeiten der Jünger weit überstieg. Wie sollte diese kleine Schar, die nicht einmal mit menschlicher Gelehrsamkeit ausgestattet war, alle Völker lehren und zu Jüngern machen? - Auch wir sehen uns zuweilen vor Aufgaben gestellt, denen wir uns nicht gewachsen fühlen. Was ist da zu tun? Sollen wir etwa wie der Schalksknecht darüber klagen, dass Gott ein "harter Herr" sei, der uns zu viel abverlange? Nein! Jesus ist auch bei der Übertragung schwerster Arbeiten ein sanftmütiger und demütiger Meister, dessen Joch sanft und dessen Last leicht ist. Es gilt nur, von der Grösse der Aufgabe wegzuschauen auf die noch grössere Gabe, die uns immer mit der Aufgabe gegeben ist. Das zeigt uns unser Text. Der Missionierung der Welt stemmten sich tausend Gewalten entgegen. Zunächst war es die oberste Behörde Israels. Später widersetzten sich die Machthaber der Weltreiche, Fürsten, Könige und Kaiser diesem Werk. Dazu kamen die unsichtbaren Gewalten des Fürsten der Finsternis. Aber über all diesen Mächten stand und steht die unbeschränkte Gewalt Jesu Christi, der zur Rechten des allmächtigen Vaters im Himmel sitzt und von dort aus seinen Jüngern beisteht. Will uns nun angesichts der Feinde der Mut entfallen, so wollen wir uns sagen: Der Herr kann einen Riesen Goliath durch einen Knaben und ein Kieselsteinchen fällen. Er kann einen Sanherib, der Völker und Länder so zusammenrafft, wie ein Knabe Vogelnester plündert, in einer Nacht davonjagen. - Wir wollen es üben, wegzublicken von menschlichen Machthabern zu dem, der alle Gewalt hat im Himmel und auf Erden.


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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ALLE MACHT

Bevor Jesus den großen Missionsbefehl erteilen konnte, „ Jünger zu machen in allen Nationen“, musste er klarmachen, dass ihm tatsächlich alle Macht von Gott gegeben war. Sonst wäre dieses Gebot scheinbar unerfüllbar gewesen.

Während der dreieinhalb Jahre, in denen die Jünger Jesus nachfolgten, lernten sie viel hinsichtlich seiner Autorität und Macht. Er zeigte ihnen, dass er Macht über Krankheiten (Mt 4,23) und den Tod hatte (Joh 11,43-44). Er verlieh auch seinen Jüngern dieselbe Autorität, um Krankheiten und Dämonen auszutreiben (Mt 10,1). Desgleichen verdeutlichte Jesus, dass er die Autorität besaß, Sünde zu vergeben (Mt 9,6) und die Menschheit zu richten (Joh 5,25-29). Er bewies auch, dass er die Autorität hatte, sein Leben niederzulegen und es wieder zu nehmen (Joh 10,18).

Sich der absoluten Autorität Jesu unterzuordnen, ist keine Option – es ist deine höchste Verpflichtung.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Jesus weiß alles über dich – und liebt dich trotzdem

Sicher haben Sie schon einmal einen unserer modernen christlichen Aktivisten gehört, der sagte: »Ich weiß nicht, wann ich einmal eine Lehre über geistlichen Tiefgang kennenlerne, die mich wirklich befriedigt!« Auf diesen Wunsch gibt es nur eine Antwort: Richte deine Augen auf Jesus und ergib dich völlig Ihm – denn Er ist Gott und Christus, Erlöser und Herr, »derselbe gestern, heute und in Ewigkeit«. In solchen Angelegenheiten wie geistliche Segnungen und geistlichen Sieg geht es nicht um Lehren – da geht es um den Herrn aller Lehre! Es geht um eine Person, die die Auferstehung und die Quelle aller Lehre und Wahrheit ist. Wie können wir so töricht und so blind sein, unsere geistlichen Antworten und das überfließende Leben woanders zu suchen als bei dem, der verheißen hat, sich nie zu verändern? Wie können wir so bereitwillig den Christus Gottes gering schätzen, der doch die unbegrenzte Herrschergewalt über das gesamte Universum innehat? Wie lange wollen wir noch warten, bis wir uns ganz und gar und rückhaltlos dem Einen übergeben, der sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht wurde – und der trotzdem derselbe Jesus bleibt, der nicht aufhört, uns mit ewiger Liebe zu umfangen? Derselbe Jesus, der all deine Sorgen, Schwächen und Sünden kennt, liebt dich trotz alldem!


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Die Kraft der Auferstehung

Lasst uns darauf vertrauen, dass unsere Kraft weder in der Krippe von Bethlehem noch in den Überresten des Kreuzes liegt. Wahre geistliche Kraft wohnt in dem Sieg des mächtigen, auferstandenen Herrn der Herrlichkeit, der, nachdem er den Tod überwunden hatte, sagen konnte: »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.« Die Kraft von gläubigen Christen liegt im Sieg des Heilands voll ewiger Herrlichkeit!

Die Auferstehung Jesu Christi brachte den Gläubigen eine aufschreckende Richtungsänderung. Traurigkeit, Furcht und Trauer waren die Kennzeichen ihrer Religion, ehe sie wussten, dass Jesus von den Toten auferstanden war - ihr Weg ging schnurstracks zum Grab. Als sie hörten, dass der Engel bezeugte: »Er ist auferstanden, wie er gesagt hat«, führte sie ihr Weg sofort weg vom Grab: »Er ist wahrhaftig auferstanden!« Wenn das nicht der Inhalt, der Sinn von Osten ist, dann feiert die Gemeinde Jesu jedes Jahr ein seichtes, lächerliches Fest. Doch dankbarerweise war der Ostermorgen nur der Auslöser einer großen, weit reichenden gewaltigen Nach- Wirkung, die noch nicht zu Ende ist - und die nicht enden wird, ehe unser Herr Jesus Christus wiederkommt!


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Christus ändert sich nicht

Du wirst es mir beweisen müssen, wenn du zu denen gehörst, die behaupten, dass Jesus Christus es verweigert, für dich etwas zu tun, was er für irgendeinen anderen Seiner Jünger getan hat!

Ich richte diesen Appell an alle, die darauf bestehen, dass die Gaben des Geistes aufhörten, als der letzte Apostel gestorben war. Sie können ihre Position an keinem Kapitel oder Vers der Bibel festmachen.

Wenn manche Menschen auf den Uschlag ihrer Bibel schlagen, um zu zeigen, wie sehr sie für Gottes Wort einstehen, dann sollten sie sich daran erinnern, dass sie eigentlich nur für ihre Deutung der Bibel einstehen! Ich finde in der Bibel keine Stelle, die besagt, dass sich der Herr geändert habe. Er hat immer noch dieselbe Liebe, dieselbe Gnade, dasselbe Erbarmen, dieselbe Kraft und denselben Wunsch, Seine Kinder zu segnen. Warum können wir nicht all das in Anspruch nehmen, was Gott für Sein erlöstes Volk verheißen hat? Welch trau- rige Einstellung von Christen, die zur Gemeinde des mächtigen Erlösers und Befreiers gehören, der ewig der Sieger, der Fels ist! Wir wollen niemals vergessen, dass »Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit« ist!


Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Ist das denn wahr? Davon sehen wir ja gar nichts. Wohl sehen wir überall das Evangelium im heißen Kampf. Und wir sehen gewaltige und starke Mächte in dieser Welt, die viel mächtiger scheinen als Jesus und Sein Werk.

Wie kann denn Jesus sagen: „Mir ist gegeben alle Gewalt"? Nun, es hat Ihm gefallen, diese Seine Macht und Gewalt nach außen zu verhüllen. Aber Er richtet sie auf und beweist sie still und heimlich in Menschenherzen.

Als Jesus dies Wort sagte: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden", da sah Er im Geiste die himmlischen Heerscharen und die vollendete Gemeinde, die im Himmel Ihm, dem Lamm Gottes, Ehre und Anbetung geben. Aber Er sah auch all die vielen Herzen, die, von der Gewalt Seiner Liebe bezwungen, Ihn als ihren König anerkennen.

Darum wollen wir mit Freuden hier die frohe Botschaft bezeugen, weil wir wissen: Er hat Gewalt über die Herzen. Und in dieser Gewissheit gehen die Boten Jesu in die Welt hinaus auf die Missionsfelder in allen Erdteilen: Jesus ist Gewalt gegeben über die Herzen.

So breitet sich Sein Königtum heimlich aus. Keine Landkarte nennt es. Und wenn die Mächtigen der Erde um Länder streiten, wird Jesus nicht genannt. Aber heimlich erobert Er die Herzen derer, die verzagt sind; derer, die unter Sünde und Schuld seufzen.

Doch nicht immer wird Jesus so heimlich und verborgen bleiben. Es kommt der Tag, wo Er hervorbricht in Herrlichkeit. Da werden die Schleier vor der ewigen Welt zerreißen, und alle Zungen müssen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist. Amen.