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Predigten zu Matthäus 25,26
Aber wer ist hier der faule und unnütze Knecht, von dem auch genommen werden wird das, was er hat, und der in die ewige Finsternis wird geworfen werden? O, dass ein jeder von uns es lese und höre mit Zittern und Beben! Wer wissen will, ob er ein fauler und unnützer Knecht ist oder nicht, der prüfe sich selbst, wie er es macht, ein jeder in seinem Kreise, wo Gott ihn hingestellt, ob er da im Geist und in der Wahrheit mit den Seinen lebt und handelt, ob er so mit seinem Nächsten umgeht, ob er es im Ganzen so macht, dass die gesunde, ihm anvertraute Lehre bei ihm kein leeres Wort, sondern Tat und Kraft sei. Ein unnützer und fauler Knecht meint den guten Glauben und das gute Bekenntnis bei sich selbst zu bewahren, aber das, wovon er weiß, dass er tun soll, tut er nicht; dagegen bietet er alles auf, um sich angenehm zu machen mit Werken, die ihm einfallen und die er anbringt, wo er es nicht tun soll. Das macht die Eigenliebe, die sich selbst behaupten, nie aber sich selbst verurteilen und Gott recht geben will und darum auch nicht durchbricht, sondern stets mit beflecktem Gewissen beim guten Vorhaben und bei ihrer guten Meinung von sich bleibt. Man tut oft über die Maßen mit Laufen und Wollen seine vermeinte Schuldigkeit, aber nie seines Herrn Willen. Wollt ihr der Gefahr entronnen sein, als unnütze Knechte vom Herrn verdammt zu werden, so tut das, wozu ihr nach Gottes Wort berufen seid, wie es euch euer eigen Gewissen sagt.
Groß ist meine Missetat,
drum vergib mir, zu erfüllen,
was dein Mund versprochen hat,
Herr, um deines Namens willen.