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Predigten zu Matthäus 25,23
"Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn."
Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!"
Hier kommt Whitefield, der Mann, der manchmal 20.000 Zuhörern das Evangelium predigte, der in England, Schottland, Irland und Amerika von der Wahrheit Gottes zeugte und bei dessen Predigt sich Tausende bekehrten. Hier kommt er, der Verfolgung und Spott erduldete, ohne zu wanken; der Mann, dessen die Welt nicht wert war, der für seine Mitmenschen lebte und zuletzt um ihretwillen starb. Der Herr nimmt ihn an der Hand und spricht: "Gut, du braver und treuer Knecht!" Seht, wie die freie Gnade den Mann ehrt, den sie befähigt hat, so kräftig zu wirken!Aber wer kommt denn da? Ein armes, zartes Wesen, das zuletzt drei Jahre auf dem Krankenbett gelegen hat. Es war ein armes Mädchen, das sich durch Nähen ihr tägliches Brot verdient und zu Tode gearbeitet hat. Sie starb jung, aber sie kam als reife Garbe in den Himmel, und ihr Herr sagt zu ihr: "Gut, du brave und treue Magd! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen." Sie nimmt neben Whitefield Platz. Erkundige dich näher, und du erfährst, dass sie in einer engen Straße Londons mit einem anderen Mädchen zusammengewohnt hat. Dieses Mädchen war zuerst ein lebenslustiges, leichtsinniges Geschöpf. Aber die Kranke erzählte ihr von Jesus Christus, betete mit ihr und las ihr aus der Bibel vor. Nach vielen Kämpfen kam das Mädchen zum Glauben, die Kranke selbst aber musste ins Krankenhaus. Solange sie dort noch aufstehen konnte, verteilte sie Traktate und sprach mit den Kranken. Später bat sie dann eine andere Frau, ihr aus der Bibel vorzulesen - mehr um der Vorleserin als um ihrer selbst willen. Dann entschlief sie, und es konnte von ihr gesagt werden: "Sie hat getan, was sie vermochte."
Wenn es in der Herrlichkeit Belohnungen gibt, so werden sie nicht im Verhältnis zu den verliehenen Talenten, sondern zu der Treue, in der mit ihnen gearbeitet worden ist, verteilt werden.