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Predigten zu Matthäus 10,22
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Unser moralisches Klima ermutigt nicht zum Glauben
In echtem Christentum gilt eine einfache und klar bezeugte Tatsache, die von eifrigen Evangelisten oft übersehen wird, wenn es ihnen vor allem auf Ergebnisse ankommt: Christus anzunehmen bedeutet, alles abzulehnen, was Ihm entgegensteht! Lasst uns nicht vor dem Gedanken zurückschrecken, das Leben in Christus könne uns Nachteile bringen. Jeder, der für Christus in einer christuslosen Welt gelebt hat, hat einiges verloren oder zu erleiden gehabt, was er sich hätte ersparen können, wenn er nur sein Kreuz beiseitegelegt hätte. Das gegenwärtige moralische Klima fördert nicht gerade einen so zähen und brennenden Glauben, wie er von unserem Herrn und Seinen Aposteln gelehrt wurde. Die empfindlichen und zerbrechlichen Heiligen, die in unseren religiösen Glashäusern gezüchtet werden, kann man kaum noch mit den hingegebenen, freigebigen Gläubigen vergleichen, die einst ihr Zeugnis unter den Menschen gaben. Und die Schuld liegt bei unseren Leitern. Sie sind zu feige, den Leuten die ganze Wahrheit zu sagen. Sie fordern die Menschen jetzt nur noch auf, Gott das zu geben, was nichts kostet! Wann werden die Christen lernen, dass Liebe zur Gerechtigkeit notwendigerweise Hass auf die Sünde bedeutet? Dass Christus annehmen heißt, sich selbst zu verwerfen? Dass wir nur dem guten Weg folgen können, wenn wir vor dem bösen fliehen? Dass ein Freund dieser Welt ein Feind Gottes ist? Dass Gott keine Grauzone erlaubt, in die der Ängstliche und Zweifler fliehen kann, um einerseits der Hölle zu entrinnen und andererseits der Strenge gegenwärtiger Züchtigung zu entgehen?