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Predigten zu Markus 7,18
Alles was von außen in den Menschen eingehet, das kann ihn nicht verunreinigen
Diese Worte bezeichnen eine neue Anschauung des levitischen Gesetzes. Bis dahin galten die Menschen als rein, wenn sie gewisse Speisen aßen, und als unrein, wenn sie andere zu sich nahmen. Aber von diesem Augenblick an, sind die alten Bestimmungen grundsätzlich abgeschafft worden. Nun sollten den Nachfolgern Jesu alle Speisen gleich rein sein. Es ist jedoch notwendig, dass wir in Bezug auf unsere Nahrung zwei oder drei Punkte beobachten.
1. Alle Kreatur Gottes ist gut und nichts verwerflich, das mit Danksagung empfangen wird
Die Probe, ob eine Speise erlaubt oder unerlaubt ist, liegt darin, ob sie mit Danksagung genossen werden kann: rühre das nicht an, wofür du Gott nicht danken kannst.
2. Die Speise diene mehr der Notdurft des Leibes als seinem Genusse
Es werden oft viele Leckerbissen und seltene Speisen auf unseren Tischen aufgehäuft, einfach um ihres guten Geschmackes willen. Hier in der Punkt, wo die Versuchung sich uns nahen kann, und wir deshalb auf unserer Hut sein müssen. Die Tatsache, dass eine Speise unserem Gaumen angenehm ist, gibt uns noch nicht die Freiheit, sie zu genießen. Sie mag unsere Verdauung erschweren, unsere Denkkraft schwächen und unserem Gebetsleben hinderlich sein.
3. Es muss Maß gehalten werden im Essen
Eine ebenso große Anzahl Menschen gibt es, die zu viel essen, als die zu viel trinken. Unsere Lenden sollten allezeit gegürtet sein. Die Mehrzahl der modernen Krankheiten lassen sich auf die Gewohnheit zu reichlichen Essens zurückführen. Es ist ein guter Rat ärztlicher Autoritäten, dass wir nie vom Tische aufstehen sollten, mit dem Gefühl ganz gesättigt zu sein. Auch hierin sollen wir unsere Mäßigung allen Menschen kund sein lassen.