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Predigten zu Markus 10,43
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Größe unter den Söhnen und Töchtern des Glaubens
Aus den Worten Jesu an Seine Jünger dürfen wir zu Recht schließen, dass an dem Wunsch, groß zu sein, nichts Schlechtes ist, vorausgesetzt, (1) dass wir die richtige Art von Größe suchen, (2) dass wir Gott erlauben, zu entscheiden, was groß ist, (3) dass wir bereit sind, den vollen Preis zu zahlen, den die Größe erfordert, und (4) dass wir still auf das Urteil Gottes warten, der alles am Ende klären wird! Somit ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir wissen, was Christus mit dem Wort »groß« in Bezug auf Menschen meinte, und Seine Ansicht darüber kann nicht in Wörterbüchern oder Lexika nachgelesen werden. Nur wenn man es in seiner ganzen theologischen Weite betrachtet, versteht man es richtig. Niemand, dessen Herz jemals Gott geschaut hat, wie schwach und unvollkommen auch immer, wird auf den Gedanken kommen, sich selbst für groß zu halten. Aber obwohl das wahr ist, wendet Gott selbst das Wort »groß« auf Menschen an, z. B. wenn der Engel zu Zacharias von dem künftigen Sohn sagt: »Er wird groß sein vor dem Herrn.« Offensichtlich gibt es zwei Arten von Größe in der Bibel: eine absolute, unerschaffene Größe, die Gott allein zukommt – und eine relative, endliche Größe, die von gewissen Freunden Gottes und Kindern des Glaubens erreicht wird, oder die Gott ihnen verleiht, weil sie durch Gehorsam und Selbstverleugnung Gott so ähnlich wie möglich zu werden versuchten. Klar ist, dass Jesus von dem Gedanken an jene Größe gar nicht beeindruckt war, die in den Händen der »Regenten der Nationen« lag. »So aber ist es nicht unter euch!«, sagte Er seinen Nachfolgern.