10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...
Predigten zu Lukas 8,16
Das Licht kommt von Gott. «Das Leben war das Licht der Menschen» (Johannes 1,4). Wir haben das Licht empfangen, und es leuchtet hell; aber unser Text sagt uns, was wir als Christen mit diesem Licht machen können.
Wir können es mit einem Gefäß bedecken, dem «irdenen Gefäß» unserer Persönlichkeit, so daß schließlich das Licht in uns nicht mehr zu sehen ist. Die Menschen sehen nur noch das Gefäß, das undurchsichtig ist und das Licht abschirmt ... Wieviele Christen verhüllen mit ihren Taten und ihrer Haltung den Lichtglanz Gottes!
Andere stellen das Licht unter ein Bett. Der geistliche Schlaf ist eines der schlimmsten Übel, die einen Christen befallen können. Schlaf gehört zur Nacht; er schaltet die Bewußtheit aus, und im Schlaf haben wir oft Träume, die völlig im Gegensatz zur Wirklichkeit stehen. Man lebt in der Unwirklichkeit wie in einer anderen Welt. Dann sieht man die Finsternis nicht, in der die verlorenen Seelen umkommen, und entzieht der Welt das Licht, das Gott ihr durch unsere Vermittlung zugedacht hatte. «Er setzt es auf einen Leuchter.» Das Licht, das Gott in unsere Herzen gegeben hat, gehört auf den Leuchter eines treuen, beständigen Zeugnisses.
«… damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen.» Spüren wir das Ergreifende dieses Ausspruchs? Viele Menschen möchten glauben; sie würden gerne Christus annehmen und zu Ihm kommen. Sie warten und halten Ausschau – und von uns hängt es ab, ob sie hereinkommen oder nicht. Wir müssen ihnen den Weg zeigen, ihnen leuchten und sie zu Christus führen. Es kann ein Kollege sein, ein Freund, ein Bekannter, dem wir im Geschäftsleben oder auf Reisen begegnen. Er möchte hereinkommen, braucht aber dazu die Hilfe des Lichts, das wir besitzen. Ach, daß Gott es doch nicht nötig hätte, uns unsere Treulosigkeit oder Selbstsucht vorzuhalten! «So habt nun acht, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint» (Lukas 8,18).