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Predigten zu Lukas 21,36
Wachet nun allezeit und betet
Lasset uns niemals den Gurt um unsere Lenden auflösen, oder uns sorglos am Bachufer hinlegen, um zu trinken, während der Feind uns nachschleicht. Es ist sein großes Kunststück, uns so einzuschläfern, dass wir gleich den Lotos – Essern der alten Sage, untüchtig werden für die Gefahren und Anstrengungen unserer Weiterreise.
1. Wache in festlichen Zeiten
Wenn fröhliche Stimmen die Räume mit Scherz und Freude erfüllen; wenn alte Geschichten und lustige Anekdoten herumgeboten werden – dann vergiss nicht, häufig nach dem Meister zu schauen, um zu entdecken, ob irgend etwas Ihn betrübt habe, und Er sein Angesicht vor dir verhüllen müsse! Hüte dich, dass dein Herz nicht beschwert werde mit Fressen und Saufen.
2. Wache in den Stunden der Angst und Not
Wenn ängstliche Sorge sich lagert zwischen die Seele und Christo, so ist das auch eine Beschwerde, die unsere Gedanken hinlenkt auf das, was sichtbar und vergänglich ist und unsere Herzen verzagt macht, als ob wir könnten verwaist und heimatlos gelassen werden, weil der Sturm etwas von den nichtigen Schätzen dieser Erde hinweggeweht hat. Wenn die Aktien fallen, die Geschäfte rückwärts gehen, die Konkurrenz zunimmt – o dann wache! bete! Stehe vor des Menschen Sohn bei denen, die Er nicht vergessen noch verlassen kann.
3. Wache, wenn zärtliche Liebe dich umgibt
Draußen tragen wir die Waffen; aber wenn wir die Schwelle unserer Heimat überschreiten, und unsere Herzen sich der wohltuenden Wärme der Liebe erschließen, wie sind wir dann doch so sehr geneigt, auszurufen: Wahrlich, jetzt dürfen wir den Bogen abspannen, den Gürtel lösen und der Natur freien Lauf lassen! Aber der Meister spricht: wachet allezeit, und Er erinnert uns daran, dass wir immer stehen vor des Menschen Sohn.