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Predigten zu Lukas 20,24
Wes Bild und Überschrift hat er?
Mehr als einmal hat der HErr die Menschen mit Münzen verglichen. Er spricht von einer Frau, die einen Groschen verloren hatte, und ihn suchte, bis dass sie ihn fand. Die Ähnlichkeit könnte auf verschiedene Art nachgewiesen werden; denn wie das Metall durch den Schmelztiegel hindurchgehen und sich mancherlei gefallen lassen muss, ehe das Bild des Herrschers ihm aufgedrückt werden kann, so müssen unsere Seelen manche Feuerprobe bestehen, bis der Stempel des Himmels uns eingeprägt werden kann, der da ist das Antlitz Jesu.
1. Wessen Bild trägst du?
Erkennt man an dir die Züge Christi, so dass, wer mit dir zu verkehren hat, unwillkürlich an Ihn erinnert wird? – Oder ist das einst deutlich ausgeprägte Angesicht deines Königs jetzt etwas verwischt?
2. Welche Überschrift trägst du?
Ist die Jahreszahl zu lesen, da du in das Königreich Gottes hineingeboren wurdest, das Jahr deines HErrn, da dein ewiges Leben begann? Heißt deine Überschrift: „Dei gratia “ (durch Gottes Gnade), dass alle, die dich kennen, den überschwänglichen, an dir geoffenbarten Reichtum seiner Liebe preisen? Oder ist dir aufgedrückt: „Christus rex“ (Christus der König)? Bist du ein unbedingtes Eigentum Christi, Ihm zu dienen und zu gehorchen? – Ist etwa ein Löwe auf der Rückseite zu erkennen – der von der Kraft zeuge, die der Löwe aus Juda dir mitgeteilt hat? – oder vielleicht eine Harfe – anzudeuten, dass alle Saiten deines Lebens seiner Hand zu Gebote stehen? Oder eine Krone – als Beweis, dass du die Herrschaft über dein ganzes Wesen deinem HErrn übertragen hast? – Ist dem also, dann gib Gott, was Gottes ist.