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Predigten zu Lukas 17,33
Das bedeutet nicht, daß wir als Einsiedler in einem Versteck leben sollen, sondern es handelt sich darum, täglich unser Leben zu verlieren, so wie unser Herr es uns gelehrt hat, Stunde um Stunde uns selbst zu verleugnen und Ihm zu folgen, wohin Er uns führt.
Wir sind berufen, aus Liebe zu Ihm, der freiwillig Sein Leben für uns gab, unser Leben in Seiner Nachfolge hinzugeben. «Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse ... niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus» (Johannes 10,17-18). Der Tod des Herrn war kein Zufall; obwohl die Bosheit der Menschen ihn veranlaßt hatte, war er nach dem Willen und der Vorsehung Gottes geschehen. Das Lamm Gottes gab sich freiwillig für uns.
In dem Maß, wie wir uns selbst verleugnen und unser Leben verlieren, entdecken wir, daß wir es wiederfinden. Ja, ein überströmendes Leben finden wir! Erstens in der Verbindung mit unserem Herrn. Wenn wir unser Leben wirklich hingegeben und, so weit wir es können und wissen, alles, was Er von uns fordert, zum Opfer gebracht haben, vor allem unser Eigenleben, dann entsteht zwischen uns und unserem Retter eine reiche Gemeinschaft, von der wir uns vorher keine Vorstellung machen konnten, die aber in unserem Leben zu sehen ist … der Frühling ist da!
Wir werden unser Leben nicht nur später im Himmel wiederfinden, sondern schon hier auf Erden. Petrus gab sein Leben hin und fand es am Pfingsttag wieder, als Tausende von Menschen sich auf seine Predigt hin bekehrten. Auch Paulus gab sein Leben hin und fand es wieder in den Massen geretteter Seelen, schon ehe er in der Herrlichkeit seinen Lohn bekam. Und wir werden es auf Erden wiederfinden in jeder für Christus gewonnenen Seele, bei jeder Tat, die dem Herrn Ehre macht. Dem Herrn ganz geweihte Menschen sind also mitten in den Ängsten der heutigen Zeit ein Segenselement. Solche aus Liebe zu ihrem Retter hingegebenen Menschenleben werden wiedergefunden und vermehren sich durch die Rettung derer, die sie dem Verderben entreißen. «Wenn das Weizenkorn ... stirbt, so bringt es viel Frucht» (Johannes 12,24).