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Predigten zu Lukas 17,32
Zitate von Charles Haddon Spurgeon anzeigen
"Gedenket an Lots Weib!"
Denkt daran, dass sie Lots Weib war. Sie war die Frau eines Mannes, der trotz aller seiner Fehler ein gerechter Mann genannt wird. Sie war mit ihm durch das engste Band vereint, und doch kam sie um. Sie hatte mit dem heiligen Abraham in Zelten gewohnt und schien an allen Vorrechten des abgesonderten Volkes teilzuhaben, und doch kam sie um. Sie war einem wertvoll, der dem Vater der Gläubigen wertvoll gewesen war, und dennoch kam sie in ihrer Sünde um.
Diese Warnung möchten wir laut hinausposaunen, denn alltäglich, wie die Wahrheit ist, muss doch oft wiederholt werden, dass die Bande des Blutes keine Bürgschaften der Gnade sind. Du kannst die Frau eines Mannes Gottes und doch eine Tochter des Teufels sein. Du kannst der Mann einer der Töchter des Königs und doch selbst ein Verworfener sein. Du kannst das Kind eines Propheten sein, und dennoch mag der Fluch des Propheten Gottes auf dich fallen. Du kannst der Vater einer sehr frommen Familie und doch ein Fremdling im Reich Gottes sein. Unmöglich kann uns irgendeine irdische Verwandtschaft helfen, wenn wir persönlich kein geistliches Leben besitzen. Unsere erste Geburt nützt nichts für das Reich Gottes, denn was vom Fleisch geboren ist, neigt zur Sünde und wird sicherlich verderben. Wir müssen von neuem geboren werden, denn nur die neue Geburt kann uns in die Bande des Bundes bringen.
Oh, ihr Kinder gottesfürchtiger Eltern, ich bitte euch, seht zu, dass ihr nicht von eurer Mutter Seite hinab in die Hölle getrieben werdet! Oh, ihr Verwandten derer, die von Gott begnadigt sind, ich bitte euch, seht zu, dass ihr nicht auf ewig verlorengeht - trotz aller euch gewährten Vorteile! In dieser Sache denkt an Lots Weib!
Zitate von Watchman Nee anzeigen
"Gedenket an Lots Weib! Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es verliert, der wird es erhalten."
Wenn ich nicht irre, ist dies die einzige Stelle im Neuen Testament, die davon spricht, wie wir uns verhalten müssen, wenn Christus wiederkommt und uns zu sich ruft, um uns zu entrücken. In dem Augenblick werden wir erkennen, was unser wahrer Schatz ist und woran unser Herz hängt. Wenn es Christus selbst ist, werden wir nicht zurückblicken. Nur allzu leicht passiert es uns, dass wir an Gottes Gaben mehr hängen als an ihm, dem Geber, ja dass wir die Arbeit für ihn mehr lieben als ihn selbst. Aber wer auf dem Dache ist, soll nicht hinabsteigen und seinen Hausrat holen. Nehmen wir ein Beispiel. Ich bin dabei, ein Buch zu schreiben. Acht Kapitel habe ich fertig, neun weitere muss ich schreiben, und der Herr hat mir die Arbeit sehr ans Herz gelegt. Angenommen, er riefe mich gerade dann zu ihm hinaufzukommen, ich aber würde denken:"Was soll aus meinem Buch werden?" Könnte es nicht sein, dass diese an sich wertvolle Arbeit, die ich im Hause unten tue, zu einer Klammer wird, die mich an die Erde bindet? Das Entscheidende ist immer: "Woran hängt mein Herz?"