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Predigten zu Jona 2,11
Er war glücklich, dass er so ans Land kam, wie er ans Land kam, nämlich dass es geschah auf des Herrn Befehl zu dem Fische; denn so hatte er gelernt, dass wir, wer wir auch seien, zu unserer Seligkeit nichts beitragen können. Von nun an war er der rechte Mann zu predigen: der Herr tut's allein, Gott allein macht selig aus freiem Wohlgefallen, wir aber wollen seine Seligkeit nie und nimmer und fahren ihm immerdar in die Quere mit unserm Rat.
Es ist das aber nicht um Jonas willen allein geschrieben, dass er an's Land gekommen ist wie ein Auswurf der Hölle, sondern auch um unsretwillen. Wer meint, nach seiner Bekehrung hange seine Seligkeit von seiner eigenen Heiligkeit und seinen guten ‘Werken ab, lasse solchen Stolz fahren; und wer meint, er könne mit Gott anfangen, was er will, und laufen, wie er will, Gott müsse ihn dennoch selig machen, der wisse, dass einer dort oben stärker ist als er. Derjenige aber, welcher in der Hölle der Not liegt, der Sünde und der Anfechtung, er verstehe es, dass der Gott, der den Jona aus dem Bauche des Fisches errettete, noch jetzt lebt, und dass er das Schreien wohl hört und selbst alle Freiheit gibt, um in solcher Hölle zu beten: Erlöse mich von Blutschulden, o Gott, der du mein Gott und Heiland bist, und es auszurufen, wenn auch mit einem Schrei der Ohnmacht: Dennoch werde ich ihn loben.
Lasst euch den Ruhm der gewaltigen Gnade nicht nehmen, die sich an unsern Tod nicht kehrt, sondern gnädig ist, weil sie gnädig ist. Gott und dem Lamme sei der Ruhm unserer Seligkeit jetzt und immerdar.
Er, der Himmel, Meer und Erde
mit all ihrer Füll' und Pracht
durch sein schaffendes: Es werde,
hat aus nichts hervorgebracht;
er der Herrscher aller Welt,
ist's, der Treu und Glauben hält.