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Predigten zu Johannes 6,27

"Wirket nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, welche der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der Vater, Gott, versiegelt."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Denselbigen hat Gott der Vater versiegelt

Das Siegel ist das Zeichen der Beglaubigung. Also beglaubigte der Vater seinen Sohn an den Wassern des Jordans; zuerst durch die Stimme, die vom Himmel herab sprach, und dann durch die heilige Salbung auf seinem Haupte, wodurch er zu seinem heiligen Dienste geweiht wurde. Was der Vater an seinem Sohne tat, das will Er an allen seinen Kindern tun. „Gott ist es, der uns befestiget samt euch in Christum, und uns gesalbt und versiegelt hat.“ Gott will uns beglaubigen, vor uns selbst und vor der Welt als seine geliebten Kinder, an denen Er Wohlgefallen hat.

1. Die Bedingungen der Versiegelung

Bei unserem Heiland sehen wir eine vollständige Unterwerfung unter des Vaters Willen, wiewohl es dazu gehörte, dass Er seine friedliche Heimat in Nazareth verlassen, und die Sünden und Schmerzen der Menschen auf sich nehmen musste, indem Er sich taufen ließ in dem Wasser, das ihre Sündenbekenntnisse aufgenommen hatte. Auch wir müssen bereit sein, vollkommen gehorsam zu werden, bis zum Tode.

2. Der heilige Geist versiegelt

Der Geist fuhr herab und blieb auf Jesu; Er ward erfüllt mit dem Geist, und in dessen Kraft kam er wieder nach Galiläa. Auch wir werden versiegelt mit dem heiligen Geist der Verheißung, der uns den Stempel des Bildes Jesu aufdrückt. Neben seiner gnädigen Arbeit an uns, können wir seine liebende Stimme in uns vernehmen, die unserem Geiste Zeugnis gibt, dass wir Gottes Kinder sind.

3. Die Wirkung der Versiegelung

ist Abgeschlossenheit: Hohel. 4,12; Bewahrung: Matth. 27,65.66; Sicherheit: Röm. 8,15.16.17. – Täglich werden wir, ob wir selbst es auch nicht merken, dadurch dem herrlichen Bilde unsers HErrn ähnlicher gemacht, so dass, die uns sehen, es bezeugen, dass sein Name uns aufgedrückt ist.