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Predigten zu Johannes 6,12
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Essen fortwerfen?
Wenn der Herr die fünf Brote nimmt und dankt, gibt er uns zu verstehen: Nichts bei den Seinen ist so gering und wenig, dass er es nicht so segnen kann, dass sie Überfluss haben, während die Reichen in all ihrem Reichtum nicht genug haben, wie Psalm 34,10-11 sagt: »Die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Reiche müssen darben und hungern.« Und im Lobgesang der Maria steht auch: »Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer« (Lk 1,53). Andererseits, wenn er befiehlt, die Brocken fleißig aufzuheben, lehrt er uns, vorsichtig und besonnen mit seinen Gütern umzugehen, weil man sonst Gott versuchen würde. Denn so wie er will, dass wir bei Mangel glauben, er werde uns das Nötige geben, so sollen wir ihn auch nicht versuchen, indem wir die dargereichten Güter verachten oder liegen lassen oder der Vernichtung preisgeben, um dann neue durch ein Wunderzeichen vom Himmel zu erwarten. Wir sollen also das Vorhandene annehmen und gebrauchen, und wenn nichts da ist, soll man glauben und warten.