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Predigten zu Johannes 20,9

"Denn sie kannten die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen mußte."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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In aller Morgenfrühe kommt die Magdalena zu den beiden Jüngern Petrus und Johannes gelaufen: „Sie haben den Leichnam des Herrn schon verschleppt." Die beiden Männer rennen zum Grabe hinaus und finden es leer. Und nun sind wirklich beide überzeugt: Man hat den Leichnam Jesu verschleppt. Was wirklich geschehen war: daß Gott Christum von den Toten auferweckt hatte, — das kam ihnen auch nicht von ferne in den Sinn. Die Vernunft des unerleuchteten Menschen kann es weder ausdenken noch fassen, was Gott in Jesus zu unserm Heil getan hat.

Darum gehört es zum Unerträglichsten für einen erleuchteten Christen, wenn ein unerleuchteter Mensch vom Evangelium redet. Ob er's widerlegen will oder ob er wohlmeinend davon spricht: Er spricht in jedem Falle wie der Blinde von der Farbe. Gott muß sich durch den Heiligen Geist über uns erbarmen und uns Licht geben. Ein junger Mann erzählte mir: „Ich lebte in Sünden. Aber mein Herz war unruhig. Und ich sehnte mich nach Frieden. Eines Tages fand ich den Weg in den „CVJM Wilhelmstraße" in Berlin. Ich hörte das Evangelium. Aber es erschien mir so unklar und unsinnig und weltfremd. Trotzdem zog es mich immer wieder hin.

Eine Abends war ich in furchtbarer innerer Not und Zerrissenheit. Da schrie ich zu Gott, Er möge sich über mich erbarmen. Und es geschah, daß mein Herz mit Licht erfüllt wurde. Das G a n z e des Evangeliums stand mit einem Mal klar vor mir. Ich erkannte meinen verlorenen Zustand, wußte aber aufs gewisseste, daß das Kreuz Jesu meine Erlösung sei. Ich glaubte an den Auferstandenen und hatte eine gewisse Hoffnung des ewigen Lebens." Amen.