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Predigten zu Johannes 16,27
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Die Liebe des Vaters
Das ist doch ein tröstliches Reizen und Locken zum Gebet, dass unser lieber Herr Christus sagt: »Wer mich liebt, der soll gewiss sein, dass mein Vater ihn darum auch liebt, ja, sogar so sehr, dass er ihn erhört, wenn er betet. Denn das habe ich durch meinen Tod erworben, dass ihr selbst dem Vater nahen und in Vollmacht beten dürft.« Wir müssen es mit aller Aufmerksamkeit betrachten, dass Christus uns durch sein Sterben und durch seinen Abschied von dieser Welt einen solchen Zugang zu Gott dem Vater erworben hat. Wo wir auch sind – in der Kirche, im Haus, im Keller, in der Küche, auf dem Feld oder in der Werkstatt –, überall, wo wir mit einem befreiten Herzen zu ihm kommen und sagen: »Lieber Gott und Vater, ich weiß gewiss, dass Du mich lieb hast, denn ich habe Deinen Sohn lieb, der mein Erlöser geworden ist. Und in diesem Vertrauen will ich Dich jetzt in tröstlicher Zuversicht bitten, Du wollest mich erhören und mir geben, um was ich Dich bitte, nicht weil ich so heilig oder fromm bin, sondern weil ich weiß, dass Du um Deines Sohnes Jesu Christi willen gern alles geben und schenken willst. In seinem Namen trete ich jetzt vor Dich, um Dich zu bitten, und ich zweifle nicht, dass mein Gebet gewisslich erhört wird – ich sei der Person nach, wie ich bin.«