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Predigten zu Johannes 15,13
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Gott hat als Erster gesagt: »Ihr seid Meine Freunde!«
Der Gedanke der Freundschaft zwischen Gott und Menschen stammt von Gott. Hätte Gott nicht als Erster gesagt: »Ihr seid Meine Freunde«, wäre es unentschuldbar dreist, wenn irgendein Mensch sagte: »Ich bin Gottes Freund.« Aber seit Gott uns Seine Freunde nennt, ist es ein Akt des Unglaubens, diese Beziehung zu missachten oder sie zu leugnen. Selbst völlig unterschiedliche Menschen können lebenslang die innigste Freundschaft pflegen. Denn es gehört nicht zur Freundschaft, dass die Freunde in allem gleich sind – es genügt, dass sie sich in den Punkten gleichen, in denen sich ihre Persönlichkeiten berühren. Harmonie ist die Gleichheit in den Berührungspunkten, und Freundschaft ist Gleichheit der verbundenen Herzen. Aus diesem Grund ist der Gedanke der Freundschaft zwischen Gott und Menschen plausibel genug und durchaus glaubwürdig. Der unendliche Gott und der endliche Mensch können ihre Persönlichkeiten auf die zarteste Weise zu der erfülltesten Freundschaft miteinander verschmelzen! Diese Gleichheit ist möglich, weil Gott am Anfang den Menschen nach Seinem Bilde gemacht hat und dieses in der Sünde verlorene Bild nun wiederherstellen will. Dabei liegt die Vollkommenheit auf Gottes Seite – aufseiten des Menschen sind Schwachheit des Willens, Mangel an Hingabe und Kleinmut des Glaubens. Trotz der menschlichen Unzulänglichkeiten können wir durch die Gnade wachsen und zu einer vollkommeneren Vereinigung mit Gott fortschreiten, wenn unser Glaube durch die in der Schrift geoffenbarten Wahrheiten gestärkt wird!