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Predigten zu Jesaja 53,8
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Es kam der Tag, der unheimliche Tag, da Gott mit den Sündern abrechnen wollte — abrechnen mußte — um Seiner unwandelbaren Gerechtigkeit willen. Da trat vor die Front der verlorenen Sünder ein Reiner, ein Unschuldiger — Jesus! Er stellte sich vor die Sünder. Und wenn Gott das nicht selbst veranlaßt gehabt hätte, dann hätte Er gesagt: „Komm her, mein Sohn, Du gehörst auf meine Seite gegen die Schuldigen!" Aber da hätte der Sohn geantwortet: „Mein Vater! Die Liebe hat mich bewogen, den Sündern gleich zu werden und ihr Fleisch und Blut anzuziehen. Nun gehöre ich auf ihre Seite. Von dort will ich nicht weichen. Ich will ihre Sache ausfechten, ihre Schuld zu der meinen machen und ihr Gericht tragen." So blieb der Sohn vor den Sündern stehen. So traf Ihn das Gericht, das den Schuldigen galt. Die Bibel sagt: „Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten; und durch seine Wunden sind wir geheilt."
Daß wir es doch im Glauben fassen möchten, dies wundersame Geheimnis des Kreuzes, dies Geheimnis unsrer Errettung! Durch den Tod Jesu sind wir mit Gott versöhnt! Es ist so wichtig, daß wir die tiefe Verderbtheit unsrer Natur und unsrer Wege recht erkennen. Da werden wir dann ganz in diese Versöhnung hineingetrieben. Hier, unter Jesu Kreuz, ist Gottes Zorn gestillt, das Gericht geschehen. Und wir sind geborgen. Da lebt man wie in einer stolzen Burg, rühmt und singt: „Das ist mein Ruhm und Segen / mein seliger Gewinn / daß ich kann Glauben hegen / daß ich erlöset bin. / Auch ist die Furcht verschwunden / ich weiß, der Herr vergibt; / ich les' in seinen Wunden / daß er die Sünder liebt." Amen.