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Predigten zu Jesaja 40,27
So etwas sagen wir vielleicht nicht laut, denken es aber oft im stillen. Wenn in unserem Leben nicht alles so geht, wie wir es uns gedacht hatten, so bedeutet das nicht, daß Gott bei dem, was geschieht, nicht Seine Hand im Spiel hat.
Wir haben uns Ihm übergeben, haben Ihm gesagt, daß wir Seinen Willen und Seinen Weg für uns annehmen. Nun hat Er uns, wie das Volk Israel, nicht auf dem kürzesten Weg geführt, sondern einen Umweg durch die Wüste machen lassen (2. Mose 13,17-18). Aber als wir uns Gott hingaben, nahm Er uns beim Wort; das dürfen wir wissen. Er hat diese Hingabe unserer selbst angenommen und seitdem unsere Schritte gelenkt. Wenn uns unser Geschick heute rätselhaft und unsicher scheint, dürfen wir doch nicht an Gottes Treue und Seiner beständigen Gegenwart zweifeln. Er führt die Blinden auf einer Straße, die sie nicht kennen (Jesaja 42,16).
Wir wollen also nicht sagen, unsere Wege, unsere Lage seien Ihm verborgen. Uns sind sie vielleicht unverständlich, Ihm aber nicht. Die Vorstellung von einer unbekannten Zukunft, die uns beunruhigen kann, gibt es für Ihn nicht. Er weiß im voraus, wie Er uns führen will. Er weiß, von welcher Art die Last ist, die wir tragen, und welches die Gebetsgegenstände sind, die uns dauernd beschäftigen. Er ließ uns gewisse Erfahrungen machen, um unseren Glauben auf die Probe zu stellen, ihn zu mehren und gänzlich auf sich und Seine Verheißungen zu gründen. So machte Er es in alter Zeit mit Abraham, und so macht Er es jetzt mit uns.
Unter diesen Umständen erwartet Er Glauben und Dankbarkeit, die von Herzen kommt, von uns, und wir wollen sie Ihm geben! Er hat ein Recht darauf. Er wird durchführen, was Er sich für unser Leben vorgenommen hat, denn «denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten» (Römer 8, 28). Er ist «der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat. Er wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich » (Jesaja 40,28).