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Predigten zu Jeremia 11,5
Ich antwortete und sprach: Amen, Jehovah!
Als Gott alle seine Verheißungen im Herzen Jeremias wiederholt hatte, – ob sie auch gleich einen Fluch einschlossen, für alle, die seine Worte ungültig machen wollten, – so antwortete er: Amen, Jehovah! Welch ein beachtenswertes Beispiel für uns! In unseren Herzen und mit unseren Lippen, durch Tat und Wort; ob wir Gottes Botschaft verstehen oder nicht, ob seine Worte in vergoldeten Buchstaben gefasst, oder schwarz gerändert an uns gelangen; allezeit und überall lasset uns antworten und sprechen: „Amen, Jehovah!“ Unwillkürlich werden wir hier an einen Ausruf unsers HErrn erinnert, nachdem Er das Schicksal jener Städte geschildert hatte, die Ihn nicht aufnahmen, und die geheimnisvolle Ablehnung der Weisen und Klugen, seiner Botschaft gegenüber hervorhob. Da rief Er mit ernstem Nachdruck aus: „Ja, Vater!“
Es ist schauerlich, wenn wir, im Zusammenhang unseres Textes, den Ausspruch beachten, auf den das Ame n Jeremias erfolgt. „Verflucht sei, wer nicht gehorcht den Worten dieses Bundes.“ Kann man daraus schließen, dass die Heiligen einst einstimmen werden in Gottes Verurteilung der Ungehorsamen und Gottlosen? Es mag sein, dass wir so völlig überzeugt sein werden, von der Barmherzigkeit Gottes, die das Heil der Verlorenen sucht, und so deutlich alle seine Bemühungen, sie auf ihren unheilvollen Wegen aufzuhalten, erkennen werden, dass wir auf ihr Verdammungsurteil, ernst und tief traurig antworten werden: „Amen, Jehovah!“
Sollten diese Worte von jemand gelesen werden, der Gottes Liebe widersteht und nicht glauben will, dass Er ihn führen möchte in das Land, da Milch und Honig fließt, o der hüte sich, dass kein sündhaftes Widerstreben, kein Abweisen der Barmherzigkeit Gottes, es nicht so weit bringe, dass am Tage seiner Verurteilung seine liebsten Angehörigen antworten und sprechen: „Amen, Jehovah!“