10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...
Predigten zu Hosea 9,8
Die Wächter in Ephraim hielten sich vormals an meinen Gott
1. Wache mit Gott
Mit Gott wachen zu dürfen, ist das Vorrecht nur weniger. Acht Jünger ließ Jesus außerhalb Gethsemanes; nur zu dreien sprach Er: „Kommet und wachet mit mir.“ Zu warten auf den Morgenstern, auf die ersten Blumen des nahenden Frühlings, auf die Aufrichtung des Königreichs Jesu, – das ist das Vorrecht jener auserwählten Seelen, denen befohlen wird, ihre Lampen zu nehmen, um dem Bräutigam entgegen zu gehen. Es ist eine große Ehre, mit Gott zu wachen, und die langsame Entwicklung seiner Pläne zu beobachten; auf dem Wachturm zu stehen, um zu lauschen, was Er zu sagen hat; ein Wächter zu sein für das Volk, um es vor den Gefahren zu warnen; Anteil zu haben an den Tränen, an dem erbarmenden Gebet Jesu, wenn Er die Stadt ansieht und darüber weint.
2. Wache gegen die Sünde
Wir mögen diese bevorzugte und verantwortungsvolle Stellung eines Wächters verlieren, wie Israel. Zu jener Zeit hatte das auserwählte Volk Gottes sich tief verderbt, wie in den dunkelsten Tagen der Richterzeit, – es in möglich, dass wir in ähnliches Verderben geraten, wenn wir nicht über uns selbst wachen. Lasset uns wachen und beten, dass wir nicht in Anfechtung fallen. Das Verderben umgibt uns überall in dieser Welt des Todes. Seine bösen Keime werden uns von jedem Lufthauch zugetragen. Deshalb wollen wir uns eintauchen in die, alle Fäulnis aufhaltende Gnade des heiligen Geistes. Sie ist der wahre Eukalyptus, wodurch die Keime der Krankheit erstickt werden.
3. Wache zum Gebet
Das wahre Gebet will nicht Gottes Widerstand überwinden, sondern von Gottes Bereitwilligkeit zu helfen, Gebrauch machen, – gerade als ob wir auf die Bewegung der göttlichen Gnade warteten und dann ihrem Strom unsere schwere Barke überließen, damit diese vorwärts getragen werde.