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Predigten zu Hosea 13,9
Die lebendige Predigt bringt die Erkenntnis des Heils, indem sie dir bringt das Gesetz und das Evangelium. Das Gesetz, um zu strafen die Herzenstücke, dass der Mensch meint, wenn er die Arbeit nur in der Hand habe, wenn er nur den Taler auf der Hand habe, so werde es sich schon machen, – dass der arme Mensch, alt oder jung, es nicht begreift und stets vergisst, dass sein ganzes Heil, das ewige und zeitliche, an einem Seidenfaden hängt, den Gott in der Hand hat, und dass, wenn Gott mit seinem Hauch oder Wind dreinbläst, alsbald das ganze Heil zu Boden liegt. – Das Heil steht in Gott allein. Der Mensch aber meint, das Heil stehe doch eigentlich in seiner Arbeit, in dem, was er hat und besitzt für den Augenblick, und dann, dann freilich gehöre auch Gottes Segen dazu, aber dass es rein und allein in Gottes Hand steht, wer fasst es? So soll denn das Gesetz kommen, um den Menschen zu strafen, dass er von seinem Gott und Herrn immerdar abweicht und es sucht, setzt und findet bei den Geschöpfen. Das ist ein Gräuel der Gräuel. Da soll also Gottes Wort, Gottes Wahrheit abhängen von sichtbaren Stützen, und die frechen Sünder begreifen und verstehen es nicht, dass das ganze Land rein abhängt von Gottes Barmherzigkeit und der wahrhaft Frommen Gebet.
Wo die lebendige Predigt des Wortes ist, da wird erst das Gesetz gehandhabt, und mit diesem Gesetz und mit Liebe: Zucht und Ordnung. Eben deshalb, weil das Heil allein bei dem Herrn steht, soll er gefürchtet sein und nicht der Mensch, er sei so mächtig, wie er wolle, sondern er soll sich beugen unter die Zucht, oder ausgestoßen sein in die ewige Finsternis.
Du, mein Volk, sollst nie
Götzen Ehre geben,
achte nicht auf sie!
Sie sind Holz und Stein;
ich bin Gott allein,
leb und geb dir Leben.