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Predigten zu Hosea 13,14
Tod, wo ist deine Plage? Wo ist, o Hölle, dein Verderben?
Diese Worte sind uns besser bekannt, so wie sie Paulus in seinem großen Auferstehungskapitel so majestätisch anführt. Seit Jahrhunderten werden sie über den Gräbern der Christen ausgesprochen.
Als Hosea sie zuerst ausrief, geschah es in Verbindung mit dem Entschluss Jehovahs, sein Volk zu erlösen trotz ihren Sünden. Der Kampf im Herzen Gottes, zwischen seinem Hass gegen die gräulichen Abgöttereien, die den Fluch auf Israel herabriefen, und seiner alten, unwandelbaren Liebe, gibt diesem Kapitel, ja diesem ganzen prophetischen Buche, seinen eigentümlichen, fast unzusammenhängenden Charakter. Trotz allem, was geschehen war, hatte Gott den Segen befohlen über sein Volk, und Er konnte und wollte davon nicht zurückkehren. Ob der Tod und die Hölle auch gegen seine Auserwählten sich aufmachten, Er war doch bei weitem der Stärkere. In der Zwischenzeit, in der wir jetzt leben, gelten diese Worte beim Grabe eines jeden Christen, habe er nun den Märtyrertod erlitten, oder sei er still entschlafen. Im Vergleich mit dem großen Gewinn, den der Tod denen bringt, die hinübergehen, um bei Christo zu sein, welches „viel besser“ ist, können wir nicht sagen, dass er für uns einen Verlust bedeute. O nein, wir haben nur zu gewinnen!
Aber die vollkommene Erfüllung dieser Worte wartet der Stunde, da dies Verwesliche wird anziehen das Unverwesliche, dies Sterbliche die Unsterblichkeit, bei der plötzlichen Erscheinung des Heilands in seiner Herrlichkeit. Dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben stehet: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg.“ Da wird nicht einer der Erlösten in seiner Zelle zurückbleiben, und an ihren Leibern, die Christo ähnlich gemacht sein werden, wird keine Spur zu sehen sein, vom Triumph des Todes oder des Grabes.