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Predigten zu Hiob 1,21
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Dein Name werde geheiligt
»Dein Name werde geheiligt.« Wenn es nicht nach den Wünschen der Menschen geht, dann rufen sie: »Ach Gott im Himmel, sieh herab, wie mir so großes Unrecht geschieht!« Dadurch fallen sie in die grobe Torheit zu sagen, auch Gott füge ihnen Unrecht zu. Wo ist dann ihr großer Verstand, der da sagt, alle Dinge gehören Gott und kommen auch von ihm? O, du armes Menschenkind, wenn alles allein Gott gehört, warum darf er es dann nicht einfach wieder zu sich nehmen? Ist es sein, dann solltest du stillschweigen und ihn tun lassen, was er will. Wenn er das Seine an sich nimmt, tut er niemand Unrecht, wie auch der heilige Hiob sprach, als der Herr ihm alle Kinder und alles, was er besaß, fortgenommen hatte: »Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt.« Sieh, das war ein gerechter Mann, dem niemand etwas nehmen konnte, weil er nichts besaß, was sein Eigen war! Denn Gott sagt im Buch Hiob: »Es ist mein, was unter allen Himmeln ist« (41,3). Warum überhebst du dich dann und sagst, dir sei Unrecht geschehen? Tastet man deine Ehre, deinen guten Namen oder dein Geld und deinen Besitz an, dann tastet man nicht dein, sondern Christi Eigentum an. Weil er dich das lehren will, sorgt er dafür, dass von dir genommen wird, wovon du meinst, es sei dein. Du sollst dadurch lernen, dass dir nichts, ihm aber alles gehört.