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Predigten zu Hesekiel 1,19
Wenn die lebendigen Wesen gingen, so gingen die Räder neben ihnen
Diese lebendigen Wesen, die Hesekiel später als Cherubim erkannte, sollten die ganze lebende Schöpfung darstellen. Des Löwen majestätische Kraft, die ausdauernde Arbeitskraft des Ochsen, der scharfe Blick und der kühne Flug des Adlers, waren in vollständigem Ebenmaß in diesen edlen Gestalten vereinigt. Die Räder mögen das darstellen, was wir die Gesetze der Natur nennen. Was wir hier zu beobachten haben, ist die völlige Übereinstimmung zwischen dem Geist, den lebendigen Wesen und den Rädern; wir lernen daraus die tiefe, heilige Wahrheit: dass, die da im Geist leben und wandeln, auf die Mitwirkung, aller lebendigen Wesen und die Übereinstimmung der göttlichen Vorsehung zählen dürfen. Wenn wir aus freien Stücken und mit Bewusstsein den göttlichen Willen zu unserem Mittelpunkte machen, so sind wir im Kernpunkt vieler konzentrischer Kreise, und alles dies muss uns zum Besten dienen; alles ist unser.
Wollen wir vom heiligen Geist gelehrt und geleitet werden, so müssen wir uns selbst, der Sünde und der Welt absterben, nicht länger uns selbst suchen. Sobald etwas außer Christo uns einnimmt, so wird unser Herz dahin eilen, wo unser Schatz ist. Nur solche, die sich als von der Welt losgelöst erkennen, um dennoch mitten in den Dingen der Welt, Christo zu dienen, können die Bewegungen des Geistes unterscheiden.
Ein jeder wird dann auf einem ihm bekannten Wege: geführt, und empfängt den weißen Stein, worauf sein, neuer Name eingegraben ist. Gott spricht mit uns aus der tiefsten Tiefe unsers Wesens, wohin unsere Gefühle, Neigungen und Eindrücke nicht dringen; und Er wird sich schon Gehör verschaffen, wenn wir nur entschlossen sind, Ihm zu gehorchen. Wo völlige Hingabe an Gott unsere bleibende Stellung geworden ist, da wird das geistliche Gehör immer schärfer werden.